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So nutzen Sie Google-Dienste auf Huawei-Geräten – Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung mit microG und Aurora Store
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- Geschrieben von: akku-plus
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Einleitung: Das Problem und die Lösung
Seit 2019 sind Huawei-Geräte aufgrund US-amerikanischer Sanktionen von der Zusammenarbeit mit wichtigen Tech-Unternehmen wie Google abgeschnitten. Die Folge: Neue Smartphones und Tablets wie das Mate X6 oder das Huawei MatePad Pro 13.2 (2025) werden ohne Google-Apps, -Dienste und den Play Store ausgeliefert. Doch es gibt eine elegante Lösung, um diese Einschränkung zu umgehen – mit der Open-Source-Software microG und dem Aurora Store.
Was ist microG?
microG ist ein freies, quelloffenes Projekt, das die proprietären Google-Dienste auf Android-Geräten durch open-source Alternativen ersetzt. Ursprünglich nicht für Huawei entwickelt, sondern für datenschutzbewusste Nutzer, die ihre Abhängigkeit von Google reduzieren, aber dennoch essentielle Dienste nutzen möchten, ist es die ideale Brückenlösung. Das Projekt wird unter anderem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Die Vorteile von microG
MicroG repliziert die Funktionen der Google Play Services, ermöglicht so die Nutzung von Google-Apps wie Gmail, Chrome oder Google Maps und erlaubt sogar die Anmeldung mit einem Google-Konto. Im Gegensatz zu den Originaldiensten sammelt microG jedoch keine Nutzerdaten und bietet mehr Kontrolle über die Privatsphäre.
Der Aurora Store als Play-Store-Ersatz
Da der Google Play Store auch mit microG nicht direkt nutzbar ist, kommt der Aurora Store ins Spiel. Diese Open-Source-App spiegelt den Play Store und gibt Ihnen Zugriff auf nahezu alle darin verfügbaren Apps. Sie können diese entweder anonym herunterladen oder sich mit Ihrem Google-Account anmelden, um auf Ihre persönliche App-Bibliothek zuzugreifen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung: Installation und Einrichtung
- Aurora Store installieren: Öffnen Sie die Huawei App Gallery und suchen Sie nach "Aurora Store". Tippen Sie auf "Installieren". Die Apps "microG Companion" und "microG Services" werden automatisch mitinstalliert.
- Berechtigungen erteilen: Öffnen Sie den Aurora Store. Erlauben Sie nacheinander alle drei benötigten Berechtigungen:
- App-Installationen zulassen: Aktivieren Sie diese Einstellung.
- Downloads im Hintergrund: Tippen Sie auf "Erlauben" und deaktivieren Sie die Akku-Optimierung.
- Speicherverwaltung: Erlauben Sie den Zugriff.
- Play-Store-Zugriff einrichten: Tippen Sie auf "Aktivieren", um dem Aurora Store den Zugriff auf den Play Store zu ermögnen. Gehen Sie zu "Unbestätigte Links", tippen Sie auf "Hinzufügen" und wählen Sie play.google.com aus.
- MicroG-Services vervollständigen (empfohlen):
- Installieren Sie die "Android System WebView Beta" über den Aurora Store (die "Trichrome Library Beta" wird mitinstalliert).
- Laden Sie den "Service Framework Proxy" von der microG-Webseite herunter und installieren Sie ihn. Aktivieren Sie die App anschließend im Start-Manager (in den Einstellungen unter "Apps & Services").
- MicroG-Berechtigungen für Benachrichtigungen anpassen:
- Gehen Sie in den Einstellungen zu "Apps & Services" → "microG Services" → "Berechtigungen". Stellen Sie den Standortzugriff auf "Immer zulassen".
- Unter "Erweitert" aktivieren Sie die Berechtigung "Über anderen Apps einblenden".
- Gehen Sie zurück zu "Standardmäßig öffnen" → "Unbestätigte Links" und fügen Sie den Link .app.goo.gl hinzu.
Fazit
Nach Abschluss dieser Schritte ist Ihr Huawei-Gerät fit für die Google-Welt. Sie können über den Aurora Store nahezu jede App, inklusive aller Google-Apps, installieren und wie gewohnt nutzen. Selbst Benachrichtigungen von Diensten wie Gmail funktionieren zuverlässig. Der einzige nennenswerte Nachteil ist, dass Google Pay nicht nutzbar ist – was für Tablets jedoch irrelevant ist.
Medion Signium 14 S1: Ein fast perfektes Notebook zum Schnäppchenpreis?
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- Geschrieben von: akku-plus
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Kann ein Notebook für unter 800 Euro mit einem brillianten OLED-Display, einer hervorragenden Tastatur und einer hochwertigen Verarbeitung überzeugen? Medion beweist mit dem Signium 14 S1, dass dies durchaus möglich ist. Doch wie so oft steckt der Teufel im Detail, und für den niedrigen Preis müssen an anderer Stelle Kompromisse eingegangen werden.
Haptik und Display: Premium-Gefühl zum Niedrigpreis
Bereits beim ersten In-die-Hand-Nehmen wirkt das Signium 14 S1 überraschend edel und robust. Das absolute Highlight ist das 14 Zoll große OLED-Display. Mit einer hohen Auflösung von 2880 x 1800 Bildpunkten und einer nahezu erreichten Helligkeit von 400 Nits kann es sich ohne Weiteres mit den Bildschirmen weit teurerer Konkurrenzmodelle messen. Auch die Arbeitsfreude wird durch die wirklich gute, präzise und zweistufig beleuchtete Tastatur sowie ein qualitativ hochwertiges Touchpad gesteigert.
Schwachstellen: Anschlüsse und Sound
Wo gespart wurde, zeigt sich bei den Anschlüssen und den Lautsprechern. Die beiden USB-C-Ports unterstützen kein Thunderbolt und sind mit USB 3.2 Gen 1 (max. 5 Gbit/s) nicht auf dem neuesten Stand. Zudem kann nur einer davon zum Laden genutzt werden. Der HDMI-1.4-Anschluss ist ebenfalls veraltet und ermöglicht flüssige 60 Hz nur bis Full-HD.
Noch deutlicher fällt der Abstieg bei den Lautsprechern auf. Der nach unten abstrahlende Sound klingt bassarm und wird besonders auf weichen Unterlagen wie einer Tischdecke schnell dumpf. Die maximale Lautstärke ist zudem sehr begrenzt.
Leistung: Office-tauglich, aber nicht für Spiele gemacht
Unter der Haube verbaut Medion den effizienzorientierten Intel Core 5 120U Prozessor. Zusammen mit 16 GB DDR4-RAM und einer 512-GB-SSD von Rayson ist das Signium für typische Office-Aufgaben, Multimedia und das Surfen im Internet bestens gerüstet. Die Leistung ist dabei flüssig und zuverlässig.
Für anspruchsvollere Aufgaben wie Gaming oder aufwändige Videobearbeitung ist das Gerät jedoch nicht ausgelegt. Die integrierte Grafiklösung ist schwach, und auch der Wert von 4625 Punkten im PC Mark 10 ist nicht überragend. Eine dedizierte NPU für KI-Aufgaben fehlt ebenfalls.
Fazit: Ein Zwiespalt aus Qualität und Kompromissen
Das Medion Signium 14 S1 hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Es beweist brillant, dass man für exzellente Verarbeitung, ein fantastisches Display und eine sehr gute Tastatur nicht tief in die Tasche greifen muss. Die Kehrseite der Medaille sind veraltete Anschlüsse, ein enttäuschender Sound und eine für ein so leichtes Gerät (ca. 1 kg) nur durchschnittliche Akkulaufzeit von etwa sechs Stunden.
Wer also primär ein mobiles Office-Gerät mit einem unschlagbar guten Bildschirm sucht und bei Peripherie sowie Klang Kompromisse eingehen kann, findet im Signium ein echtes Schnäppchen. Für Nutzer, die hohe Leistung, moderne Anschlüsse oder langen Akkubetrieb benötigen, könnte der Blick zu teureren Alternativen jedoch lohnenswert sein.
iOS-Update und Akkulaufzeit: Warum der Stromverbrauch kurzzeitig steigt
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- Geschrieben von: akku-plus
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Seit der Veröffentlichung von iOS 26 im September 2025 berichten viele iPhone-Nutzer über eine deutlich kürzere Akkulaufzeit nach der Installation des Updates. Apple hat sich nun in einem offiziellen Support-Video zu dem Phänomen geäußert und klärt auf: Dies sei vorübergehend und vollkommen normal.
Hintergrundprozesse als Ursache
Laut Apple liegt der Hauptgrund für den erhöhten Energieverbrauch in den zahlreichen Systemprozessen, die nach einem Update oder einer Neueinrichtung des iPhones automatisch ablaufen. Dazu gehören das Analysieren von Daten, das Indexieren von Inhalten sowie das Optimieren von Geräteeinstellungen. Diese Aufgaben erfordern viel Rechenleistung und wirken sich spürbar auf den Akkuverbrauch aus.
Normalisierung innerhalb weniger Tage
Der Effekt ist jedoch nur temporär. Sobald die Hintergrundaktivitäten abgeschlossen sind – was in der Regel einige Tage dauert – stabilisiert sich die Akkulaufzeit wieder. Die Dauer hängt unter anderem vom genutzten Gerät, der Menge der gespeicherten Daten und der Anzahl der installierten Apps ab. Ob das Geräte-Setup noch läuft, lässt sich in den Batterieeinstellungen überprüfen. Erst wenn der entsprechende Hinweis verschwindet, ist die Optimierungsphase beendet.
Energiespartipps von Apple
Um den Akku in der ersten Zeit nach dem Update zu schonen, rät Apple:
- Das iPhone möglichst wenig intensiv nutzen.
- Regelmäßig mit WLAN verbinden, um datenintensive Hintergrundprozesse nicht über das Mobilfunknetz abwickeln zu lassen.
- Geduld bewahren – nach Abschluss aller Prozesse kehrt die Akkuleistung zum gewohnten Maß zurück.
Mit diesen Hinweisen können Nutzer die Phase mit erhöhtem Stromverbrauch besser überbrücken und sich auf die neu eingeführten Funktionen wie die überarbeitete Benutzeroberfläche und KI-Optimierungen freuen.
Mehr Megapixel = besseres Bild? Warum die Kamera-Qualität Ihres Smartphones von mehr abhängt
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- Geschrieben von: akku-plus
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Megapixel gelten bei Smartphone-Kameras als entscheidendes Kaufkriterium. Die verbreitete Annahme lautet: Je höher die Megapixelzahl, desto besser die Bildqualität. Doch ist das wirklich die ganze Wahrheit?
Smartphones sind unsere täglichen Begleiter – für Kommunikation, Internet und vor allem zum Fotografieren. Daher spielt die Kameraqualität eine zentrale Rolle bei der Geräteauswahl. Viele Verbraucher orientieren sich zunächst an der Megapixelzahl, in der Hoffnung, damit das beste Bild zu erwischen. TECHBOOK klärt auf, was es mit den Pixeln auf sich hat und ob mehr tatsächlich mehr kann.
Wozu braucht eine Kamera Megapixel?
Der Trend zu immer höheren Megapixelzahlen hält an: Aktuelle Flaggschiffe wie das Samsung Galaxy S23 Ultra, aber auch Mittelklasse-Modelle wie das Xiaomi Redmi Note 13 Pro oder das Motorola Edge 30 Ultra werben mit bis zu 200 Megapixeln. Ein Megapixel entspricht einer Million Bildpunkte. Grundsätzlich gilt: Mehr Pixel können eine höhere Bilddichte und schärfere Darstellung ermöglichen – zumindest in der Theorie.
In der Praxis sieht es jedoch oft anders aus. Es gibt zahlreiche Beispiele, bei denen Smartphones mit geringerer Megapixelzahl bessere Fotos liefern als Geräte mit nominell stärkerer Auflösung. Woran liegt das?
Die Sensorgröße macht den Unterschied
Entscheidend für die Bildqualität ist nicht die Pixelanzahl allein, sondern die Größe des Sensors. Der Sensor fängt das Licht ein und wandelt es in digitale Signale um. Ist der Sensor größer, kann er mehr Licht aufnehmen – selbst wenn die Megapixelzahl niedriger ist. Das Resultat: weniger Bildrauschen, bessere Farbwiedergabe und mehr Details, besonders bei schwierigen Lichtverhältnissen.
Bei kleinen Sensoren – wie sie platzbedingt in Smartphones verbaut werden – stößt die Megapixel-Jagd dagegen an Grenzen. Werden die Pixel bei hoher Anzahl zu klein und zu dicht gepackt, leidet die Lichtaufnahme. Die Bildqualität verbessert sich nicht mehr, sondern kann sogar schlechter werden.
Smartphone vs. Kamera: ein unfairer Vergleich?
Das erklärt, warum Spiegelreflexkameras mit gleicher Megapixelzahl oft deutlich bessere Ergebnisse liefern als Smartphones: Sie verfügen über größere Sensoren, die mehr Licht einfangen und die Pixel optimal nutzen können.
Fazit: Megapixel sind nur ein Teil des Puzzles. Wer ein smartphone mit einer wirklich guten Kamera sucht, sollte also nicht nur auf die Pixelzahl achten – der Sensor macht den wahren Unterschied.
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