Die Nutzung von Drohnen hat in den letzten Jahren rasant zugenommen. Ob für Hobbyfotografie, professionelle Filmproduktionen oder als Teil von Industrietests und Inspektionen – Drohnen sind aus vielen Bereichen des modernen Lebens nicht mehr wegzudenken. Ein entscheidendes Element für die Leistung einer Drohne ist der Akku. Die Lebensdauer und die Leistung des Akkus bestimmen maßgeblich, wie lange eine Drohne in der Luft bleiben kann und wie zuverlässig sie ihre Aufgabe erfüllt.

Um die Lebensdauer des Drohnenakkus zu verlängern und dessen Leistung zu optimieren, ist eine sorgfältige Pflege unerlässlich. In diesem Artikel geben wir fünf wertvolle Tipps, wie Drohnen-Akkus richtig gepflegt und geschont werden können.

1. Akku nicht vollständig entladen

Eine der häufigsten Fehlerquellen bei der Akku-Nutzung ist das vollständige Entladen des Akkus. Viele Drohnenpiloten neigen dazu, die Akkus bis zum letzten Prozent auszureizen, um die maximale Flugzeit zu nutzen. Doch dies ist nicht die beste Praxis für die Lebensdauer des Akkus.

Lithium-Polymer-Akkus (LiPo), die in den meisten Drohnen verwendet werden, sind empfindlich gegenüber einer vollständigen Entladung. Wenn der Akku zu weit entladen wird, kann es zu irreparablen Schäden kommen, die die Kapazität des Akkus verringern und somit die Flugzeit drastisch reduzieren.

Empfehlung: Entladen Sie den Akku niemals unter 20-30 Prozent. Dies stellt sicher, dass der Akku nicht zu tief entladen wird und seine Lebensdauer verlängert wird.

2. Akku nicht überladen

Überladung ist ebenso schädlich wie eine vollständige Entladung. Auch wenn moderne Drohnen über ein eingebautes Lade-Management-System verfügen, das eine Überladung verhindern sollte, kann es dennoch sinnvoll sein, den Akku nicht unnötig lange am Ladegerät zu lassen.

Wenn ein Akku länger als nötig geladen wird, wird er unnötigem Stress ausgesetzt, was die Lebensdauer verkürzen kann. Es ist ratsam, den Akku nach dem Erreichen der vollen Kapazität vom Ladegerät zu trennen.

Empfehlung: Laden Sie den Akku immer nur so lange, wie nötig. Vermeiden Sie es, den Akku über Nacht oder länger als erforderlich an das Ladegerät anzuschließen.

3. Akku bei optimalen Temperaturen lagern und betreiben

Temperatur spielt eine entscheidende Rolle bei der Pflege von Drohnen-Akkus. LiPo-Akkus sind besonders empfindlich gegenüber extremen Temperaturen, sei es Kälte oder Wärme. Zu hohe oder zu niedrige Temperaturen können den Akku dauerhaft schädigen.

Kälte: Wenn der Akku zu kalt wird, kann die Leistung erheblich sinken, und die Drohne wird nicht so lange flugfähig sein. In sehr kalten Umgebungen kann die Spannung des Akkus sinken, was zu einem plötzlichen Stromausfall führen kann.

Wärme: Zu hohe Temperaturen können zu einer Überhitzung des Akkus führen, was zu einer Beschädigung der Zellen und einer Verringerung der Kapazität führt. Dies ist besonders während des Ladens ein Problem, da der Akku durch den Ladevorgang zusätzlich erwärmt wird.

Empfehlung: Lagern Sie Akkus an einem kühlen, trockenen Ort bei Raumtemperatur (idealerweise zwischen 15 und 25 Grad Celsius). Wenn Sie in extrem kalten oder heißen Umgebungen fliegen, sollten Sie den Akku vor dem Flug entsprechend vorbereiten. Zum Beispiel kann es hilfreich sein, den Akku bei kaltem Wetter in einer isolierten Tasche zu transportieren, um eine schnelle Abkühlung zu verhindern.

4. Akku regelmäßig pflegen und reinigen

Ein oft übersehener Aspekt der Akku-Pflege ist die regelmäßige Reinigung und Inspektion des Akkus. Staub, Schmutz oder Feuchtigkeit können zu Korrosion und Kurzschlüssen führen, was den Akku beschädigen und seine Lebensdauer verringern kann.

Empfehlung: Reinigen Sie den Akku regelmäßig mit einem weichen, trockenen Tuch. Vermeiden Sie die Verwendung von Wasser oder aggressiven Reinigungsmitteln. Achten Sie auch darauf, die Kontakte des Akkus sauber zu halten, da Verschmutzungen an den Anschlüssen zu schlechteren Ladeverbindungen führen können.

Außerdem sollten Sie den Akku regelmäßig auf sichtbare Schäden überprüfen, wie zum Beispiel aufgeblähte Zellen oder Risse in der Hülle. Wenn der Akku Anzeichen von Beschädigung zeigt, sollte er sofort außer Betrieb genommen und entsorgt werden.

5. Akkus nicht übermäßig häufig laden

Es ist verlockend, den Akku immer dann zu laden, wenn er nur noch zu 50 oder 60 Prozent entladen ist. Doch häufiges und unnötiges Nachladen kann die Lebensdauer des Akkus reduzieren. LiPo-Akkus sind am langlebigsten, wenn sie in einem mittleren Ladebereich gehalten werden.

Empfehlung: Vermeiden Sie es, den Akku unnötig oft zu laden. Laden Sie den Akku nur, wenn er unter etwa 40-50 Prozent entladen ist. Dies hilft, die Anzahl der Ladezyklen zu verringern und somit die Lebensdauer des Akkus zu maximieren.

Fazit

Die richtige Pflege eines Drohnen-Akkus ist entscheidend, um eine lange Lebensdauer und optimale Leistung zu gewährleisten. Indem Sie den Akku nicht vollständig entladen oder überladen, ihn bei optimalen Temperaturen lagern und regelmäßig reinigen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Drohne immer einsatzbereit bleibt. Achten Sie darauf, den Akku nicht unnötig oft zu laden und behandeln Sie ihn mit der Sorgfalt, die er verdient. So können Sie viele Stunden in der Luft genießen, ohne sich Sorgen über die Lebensdauer des Akkus machen zu müssen.

Die richtige Akku-Pflege ist also nicht nur eine Frage der Technik, sondern auch des gesunden Menschenverstands. Indem Sie diese fünf Tipps befolgen, können Sie sicherstellen, dass Ihre Drohne stets optimal funktioniert und Sie lange Freude an Ihrem Equipment haben.