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Vonbella2020

Einfache Tipps du wiederum die Lebenszeit Deines Handyakkus

Lädst Du Dein Smartphone am liebsten über Nacht auf? Die meisten Nutzenden legen das Handy vorzugsweise über Nacht an die Strippe. Wie eine Umfrage des ergab, laden 77 Prozent der Handybesitzer ihr Gerät auf, während sie schlafen.

Die Vorgehensweise ist verständlich, schließlich brauchen wir das Smartphone in der Zeit am wenigsten. Bedauerlicherweise gehst Du damit nicht unbedingt schonend mit dem Akku Deines Smartphones um. Hältst Du Dich an ein paar einfache Tipps, kannst Du wiederum die Lebenszeit Deines Handyakkus verlängern und den Smartphone-Neukauf hinauszögern.

Dem Handyakku geht’s wie Dir: Er altert, den Zerfall kannst Du nicht stoppen.. Mit zunehmendem Alter lässt seine Leistungsfähigkeit nach. In den heutigen Smartphones sind Lithium-Ionen-Akkus verbaut. Üblicherweise halten die Akkus 300 bis 500 vollständige Lade- und Entladezyklen durch. Aber behandelst Du den Smartphone-Akku schonend, kannst Du die Zahl der Ladezyklen erhöhen und damit seine Lebenszeit verlängern.

Tipp 1: Akku-Management-Funktionen einschalten

Das Problem beim nächtlichen Akku-Laden ist das beständige Nachladen. Der Akku braucht nicht die ganze Nacht zum Auftanken. Die Akkuladung sinkt nach einer gewissen Zeit unter einen bestimmten Maximalwert, auf den Du keinen Einfluss hast. Die Folge: Der Akku lädt erneut kurz auf. Das wiederholt sich mehrmals – Nach für Nacht – und knapst jedes Mal etwas von der Akkukapazität ab.

Deshalb musst Du aber nicht auf das Aufladen über Nacht verzichten. Die Hersteller statten ihre Geräte längst mit intelligenten Funktionen aus, die diesen Prozess unterbinden. Aktiviere dafür in den Akku-Einstellungen die entsprechenden Schon-Funktionen. Beim sogenannten adaptiven Laden füllt der Akku seine Kapazität langsam bis zu einem bestimmten Pegel auf.

Die Funktion verbirgt sich in iPhones unter dem Begriff Optimiertes Laden. Bei Samsung Galaxy-Modellen findest Du sie in den Akku-Einstellungen unter Akkuschutz. Bei den Google Pixel-Phones heißt sie schlicht Adaptives Laden.

Tipp 2: Nie ganz leer und nie ganz voll

Unter dem gefürchteten Memory-Effekt leiden die Lithium-Ionen-Akkus der heutigen Smartphones nicht mehr. Die früher verwendeten Nickel-Cadmium-Akkus mussten stets vollständig entladen und aufgeladen werden, um ihre Kapazität möglichst lange zu erhalten. Das ist bei den Lithium-Ionen-Akkus unnötig.

Ihre Lebensdauer verlängert sich sogar, wenn sie weder gänzlich entladen noch vollständig aufgefüllt werden. Hältst Du den Akkustand zwischen 20 und 80 Prozent, leben sie besonders lange. Oder anders ausgedrückt: Je häufiger die Akkukapazität unter 20 Prozent sinkt, umso schneller altert der Akku. Alternder Akku bedeutet für Dich wiederum, seine Kapazität lässt nach und Dein Smartphone verliert an Ausdauer.

Daher verhilfst Du Deinem Akku zu einem besonders langen Lebenszyklus, wenn Du einen Zeitpunkt in Deinem Tagesablauf findest, zu dem Dein Smartphone in aller Ruhe aufladen kann. Dabei solltest Du eben den Moment abpassen, bevor die Akkukapazität unter 20 Prozent sinkt.

Tipp 3: Vermeide Intervall-Tanken!

Ein vertrautes Vorgehen an der Zapfsäule: So mancher Autofahrer füllt den Tank nur zu einem Viertel. Auf Kurzstrecken ist das sinnvoll. Weniger Benzin bedeutet weniger Masse, was wiederum weniger Benzin verbraucht. Diese Vorgehensweise täte Deinem Smartphone-Akku nicht gut.

Die Lithium-Ionen-Akkus mögen es nicht, wenn der Ladeprozess unterbrochen wird. Häufiges Intervall-Tanken belastet den Akku und verringert auf Dauer die Kapazität. Die Folge: Dein Smartphone-Akku verliert an Ausdauer. Schonender lädst Du den Akku auf, wenn Du ihn so lange am Strom lässt, bis er zumindest 80 Prozent seiner Kapazität aufgefüllt hat.

Tipp 4: Den richtigen Ort zum Aufladen wählen

Zu viel Wärme mag Dein Handy-Akku nicht. Am wohlsten fühlt er sich bei einer Temperatur zwischen 20 und 25 Grad Celsius. Temperaturen jenseits der 30 Grad Celsius verkürzen hingegen die Lebensdauer eines Akkus.

Die Krux ist: Beim Aufladen des Akkus entsteht Wärme. Je schneller ein Akku auftankt, umso mehr Hitze entwickelt sich dabei. Die heutigen Smartphones sind unter anderem mit Kühlungssystemen, wie Du sie vom Computer kennst, ausgestattet. Sie verhindern ein Überhitzen. Denn zu viel Wärme kann dazu führen, dass sich der Akku aufbläht oder gar einen Kurzschluss verursacht.

Daher ist es gesünder für den Smartphone-Akku, wenn Du ihn weder direkt in der Sonne noch an der Heizung auflädst. Insbesondere im Sommer solltest Du Dein Handy keinesfalls für längere Zeit im Auto liegen lassen. So schützt Du den Handy-Akku vor zu viel Wärme und schenkst ihm ein längeres Leben.

Tipp 5: Auf Ladekabel und Adapter kommt es an

Kurz gesagt: Finger weg von billigen nicht-zertifizierten Ladekabeln und Netzadaptern! Im Zweifelsfall sind sie schlecht isoliert und setzen Dein Smartphone unter eine zu starke Spannung, sodass der Akku Schaden nimmt.

Möchtest Du auf Nummer sicher gehen, greifst Du zu Kabel und Netzteil beziehungsweise induktiver Ladestation des Smartphone-Herstellers. Sie sind auf die Geräte abgestimmt. Alternativ kannst Du Zubehör von TÜV-zertifizierten Drittanbietern wie Anker, ugreen oder Hama verwenden. Dabei solltest Du darauf achten, dass Kabel und Netzteil oder wahlweise Ladestation mit der passenden Spannung (Volt) und Stromstärke (Ampere) arbeiten. So bewahrst Du den Handy-Akku vor dem Überhitzen. Die entsprechenden Angaben entnimmst Du der Bedienungsanleitung Deines Smartphones. Des Öfteren wird die Ladeleistung in Watt angegeben. Je höher die Watt-Zahl ist, umso schneller kann der Akku aufladen.

Tipp 6: Obacht bei Schäden

Schrecksekunde: Dein Handy rutscht aus der Tasche und poltert zu Boden. Ein rascher Blick auf das Gerät gibt Entwarnung: kein Spinnenmuster auf dem Display und keine Dellen auf der Rückseite. Bedauerlicherweise kann das Innenleben Deines Smartphones dennoch beschädigt worden sein.

Daher solltest Du es beim nächsten Aufladen im Auge haben; also am besten nicht über Nacht auftanken. Auch ohne äußerliche Kratzer kann der Akku beschädigt sein. In dem Fall lädt er nicht mehr richtig oder erleidet einen Kurzschluss. Hast Du Dein Smartphone in dem Moment im Blick, kannst Du es rasch vom Strom trennen, bevor es sich gar entzündet.

Tipp 7: So kommst Du mit einer Akkuladung weiter

Möchtest Du die Kondition Deines Smartphones verbessern, helfen ein paar einfache Tricks, damit Du das Gerät seltener aufladen musst:

Klingeln statt Vibrieren: Schalte Klingel- und Benachrichtigungstöne ein. Der Vibrationsalarm verbraucht mehr Energie.
Display abdunkeln: Der Bildschirm ist der größte Energiefresser Deines Smartphones. Die meisten Modelle verfügen über einen Automatikmodus, der die Helligkeit des Displays an die Umgebung anpasst.
Unnützes loswerden: Räume regelmäßig auf Deinem Smartphone auf und deinstalliere Apps, die Du nicht mehr verwendest.
Aktivitäten reduzieren: Schließe Apps vollständig, wenn Du fertig bist. In der Regel genügt ein Wischen nach oben. Überprüfe in den App-Einstellungen, welchen Programmen Du die Datennutzung im Hintergrund wirklich erlauben möchtest.
Dienste ausschalten: GPS-Ortung, WLAN oder auch NFC fürs bargeldlose Bezahlen sind meist permanent aktiv. Das verbraucht unnötig Energie. Deaktiviere die Funktionen, wenn Du sie gerade nicht benötigst. Das geht bei den meisten Smartphones schnell und einfach über die obere Steuerungsleiste.

Tipp 8: Wenn’s mal schneller gehen muss

Zu guter Letzt folgt noch ein Tipp, wenn Du mal in besonderer Eile bist. Du kannst Deinem Smartphone nämlich dabei helfen, selbst am Schnelllade-Kabel noch ein bisschen flotter aufzutanken. Am schnellsten lädt Dein Handy auf, wenn Du es dafür komplett ausschaltest.

Meistens benötigst Du nach dem Hochfahren die PIN für Deine SIM-Karte. Hast Du sie nicht zur Hand oder vergessen, verzichte aufs komplette Ausschalten und aktiviere stattdessen den Flugmodus. Im Flugmodus kappt das Smartphone sämtliche Datenverbindungen. Damit ist der Energieverbrauch während des Aufladens auf ein Minimum reduziert. Ist Dein Smartphone vollständig aufgeladen, deaktivierst Du den Flugmodus und bist wieder wie gewohnt erreichbar – ohne PIN-Eingabe.