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Das Oberklasse-Handy: OPPO Find X5

Oppo dürfte vielen vor allem aufgrund der teils sehr günstigen Einstiegs- und Mittelklasse-Smartphones ein Begriff. Mit der X5-Serie zeigt Oppo allerdings, dass der Hersteller locker mit Samsung, Apple und all den anderen aus der ersten Reihe mithalten kann.

Oppo hat sich hierzulande besonders mit günstigen Smartphones einen Namen gemacht. Spätestens mit der aktuellen X5-Serie will der Hersteller allerdings beweisen, dass er auch echte Highend-Modelle herstellen kann. Das Oppo Find X5 ist hier das mittlere Gerät der Serie, die aus dem Find X5 Pro, X5 und X5 Lite besteht.

Oppo Find X5 im Test: Das Highend-Handy kann sich durchsetzen
Mit einem Doppelschlag präsentiert sich Oppo als neuer Big Player unter den Handy-Herstellern. Während das Oppo Find X5 Pro (zum Test) ganz oben mitspielt und mit den Flaggschiffen von Apple und Samsung konkurriert, ist das Oppo Find X5 (zum Preisvergleich) eine Nummer kleiner. Das Oberklasse-Gerät muss sich aber nicht verstecken und erreicht eine sehr hohe Platzierung in unserer Handy-Bestenliste. In einigen Aspekten wirkt es so, also habe sich Hersteller Oppo künstlich „zurückgehalten“, um mit dem Pro-Modell noch einen draufzusetzen. Grundsätzlich ist das Oppo Find X5 ein hervorragend verarbeitetes Gerät mit edlem Design, einem auffälligen Kamera-Modul und einer stabilen Glas-Rückseite. Erhältlich ist das Smartphone in den Farben Schwarz oder Weiß.

Nicht der Super-Prozessor, dennoch starke Leistung
Der neuste Qualcomm-Prozessor steckt nur in der Pro-Variante, beim Oppo Find X5 beschränkt sich der Hersteller auf das Vorgängermodell: den Snapdragon 888 mit acht Kernen und einer 2.840-MHz-Taktfrequenz. Wie bereits andere Top-Smartphones gezeigt haben, ist das aber eine leistungsstarke Highend-CPU. Auch ohne das Neueste vom Neuen gehört das Oppo so zu den schnellsten Android-Handys. Die 8 GByte Arbeitsspeicher stellen sicher, dass auch die Arbeit mit mehreren Apps klappt.

Im PCMark-Benchmark messen wir 12.000 Punkte. Damit liegt das Oppo bei der Arbeitsleistung ein wenig hinter den aktuellen Samsung-Modellen mit Exynos-CPU. Dafür ist jedoch die Grafikleistung erheblich besser: Mit dem GFXBench-Benchmark kommen wir auf 73 Bilder pro Sekunde. Damit eignet sich das Oppo-Smartphone hervorragend für mobiles Gaming. Normale App-Nutzung ist damit ohnehin gewährleistet, Anwendungen laufen flüssig und ruckelfrei. Unser großes Test-PDF öffnet das Gerät in 2,5 Sekunden, das ist sehr gut. Viele andere Top-Geräte brauchen dafür 3 bis 4 Sekunden.

Helles OLED-Display mit 120-Hertz-Bildwiederholrate
Die Pro-Variante setzt im Display-Test den neuen Bestwert. Das Oppo Find X5 schafft das nicht ganz, das OLED-Display zeigt aber auch hervorragende Werte. Auf 6,6 Zoll Diagonale stellt das Smartphone eine Auflösung von 2.400 mal 1.080 Pixel dar. Das ergibt eine gute Pixeldicht von 401 ppi und damit ein zufriedenstellend scharfes Bild. Das Display der Pro-Variante hat aber eine deutlich schärfere Darstellung mit 524 ppi. Wie es im Handy-Bereich Standard geworden ist, hat auch das Oppo ein Display mit 120-Hertz-Bilderwiederholrate, was im Zusammenspiel mit der hohen Leistung vor Rucklern beim Scrollen verschont.

Die maximale Helligkeit des Displays liegt in unserer Messung bei rund 850 Candela pro Quadratmeter. Das ist für ein Top-Handy angemessen, wobei einige Apple- und Samsung-Modelle inzwischen auf vierstellige Werte kommen. Der Schachbrett-Kontrast liegt bei guten 149 zu 1. Der erweiterte DCI-P3-Farbraum wird vollständig dargestellt, Sie bekommen also authentische Farben auch bei der Darstellung von HDR-Inhalten. Alles in allem hält das Display mit der ähnlich teuren Konkurrenz mit.

Nervige Kleinigkeiten bei der ansonsten sehr guten Ausstattung
Im Bereich Ausstattung unterscheidet sich das Oppo Find X5 kaum von der Pro-Variante. Das hat zur Folge, dass der schwächere Staub- und Wasserschutz besonders auffällt. Unserer Ansicht nach ist es wenig nachvollziehbar, warum sich das Standard-Modell auf einen einfachen Spritzwasserschutz beschränkt. Offensichtlich soll das ein weiterer kleiner Push sein, um doch lieber zum (teureren) Pro zu greifen. Der Spritzwasserschutz ist grundsätzlich ausreichend, aber von Geräten dieser Preisklasse erwarten wir eigentlich, dass sie komplett staub- und wasserdicht sind. Ansonsten zeigt das mobile Internet des Pro-Modells etwas schnellere Download- und Uploadraten mit LTE, was aber kaum ins Gewicht fällt.

Was uns bei beiden Modellen etwas stört, sind die Speicherplatz-Optionen: Beide Handys werden nur in einer 256-GByte-Version angeboten und der Speicher ist nicht über SD-Speicherkarte erweiterbar. 256 GByte sind in den meisten Fällen wohl ausreichend, aber Alternativen gibt es eben gar nicht. Die übrige Ausstattung ist auf dem neuesten Stand: Wi-Fi-6 (802.11ax) für die WLAN-Verbindung, 5G mit Dual-SIM für das mobile Internet und das aktuelle Bluetooth 5.2 für die Funk-Kopplung. Die USB-C-Schnittstelle entspricht dem USB-3.2-Standard. Im Display befindet sich ein Fingerabdruckscanner. Die Klangqualität der eingebauten Stereo-Lautsprecher ist gut und es wird Dolby Atmos unterstützt.

Sehr gute Fotoqualität mit technischen Spielereien
Bei der Hauptkamera handelt es sich um eine Triple-Kamera mit einem 50-Megapixel-Hauptsensor, einem 50-Megapixel-Ultraweitwinkelsensor und einem Teleobjektiv mit 13-Megapixel-Sensor. Auf eine Makrolinse verzichtet Oppo, dafür bewirbt der Hersteller insbesondere den Mari-Silicon-X-Chipsatz für die KI-Bildoptimierung sowie die Kooperation mit Kamerahersteller Hasselblad. Näheres zu der Technik finden Sie im Test des Oppo Find X5 Pro. Grundsätzlich bewerten wir die Fotoqualität der Kamera im Standard-Modelle als sehr gut, die Pro-Variante ist aber besser. Die Fotos werden auch bei guten Lichtverhältnissen erkennbar nachgeschärft. Ein optischer Bildstabilisator ist vorhanden.
In der Frontkamera befindet sich ein 32-Megapixel-Sensor. Die Fotoqualität der Selfies ist ebenfalls gut, aber wie so oft bei den Smartphones fehlt dort ein Auto-Fokus. Videoaufnahmen können mit der Hauptkamera in maximal 4K-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde angefertigt werden. Die Frontkamera filmt in Full-HD-Auflösung.

Der Akku hält lange und lädt schnell
Beim Akku schlägt sich das Oppo Find X5 etwas besser als die Pro-Variante, trotz der geringeren Kapazität (4.800 mAh gegenüber 5.000 mAh). Das liegt zum Teil an der schlechten Energieeffizienz des Snapdragon 8 Gen 1 im Oppo Find X5 Pro. Diese Probleme hat der Snapdragon 888 zwar auch, dennoch ist Laufzeit sehr gut. Wir messen im Test 11:52 Stunden im Dauerbetrieb. Und mit dem beiliegenden Netzteil ist das Oppo in bereits 43 Minuten wieder vollständig geladen. Schon 30 Minuten Ladezeit reichen für gute 10 Stunden Laufzeit aus. Induktives Laden ist ebenfalls möglich.

Fazit :
Das Oppo Find X5 erweist sich im Test als Oberklasse-Handy, das mühelos mit der Konkurrenz mithalten kann. Dabei ist das Standard-Modell sogar etwas „zurückhaltend“, damit Oppo mit der Pro-Variante glänzen kann. Das Find X5 kann nichtsdestotrotz bei Leistung, Display und Akku überzeugen. Bei der Ausstattung wurde an Kleinigkeiten gespart, was uns etwas stört. Alles in allem landet das Oppo Find X5 aber zu Recht weit oben in unserer Bestenliste.

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Xiaomi 12: Sogar Besser als das Teurere Pro-Modell

Top-Leistung mit Merkwürdigkeiten im Intensivtest
Wie die Pro-Variante wird auch das Xiaomi 12 vom zum Testzeitpunkt besten Qualcomm-Prozessor angetrieben: Der Snapdragon 8 Gen 1 liefert immense Performance für App-Nutzung und mobiles Gaming. Der Arbeitsspeicher fasst 8 GByte. Die Testergebnisse der beiden Handys ähneln sich stark: Im PCMark-Benchmark erreicht das Xiaomi 12 knapp 13.000 Punkte, was auf jeden Fall eine Highend-Leistung ist. Im Gaming-Benchmark mit GFXbench erreicht das Gerät üppige 78 Bilder pro Sekunde.

Jedoch treten auch bei diesem Xiaomi-Modell ähnliche Überhitzung-Probleme auf, wie sie bei der Pro-Variante feststellbar sind und wie sie auch bereits beim Vorgänger vorhanden waren: Führen wir das Grafikperformance-Testprogramm 3DMark mehrfach hintereinander durch, bricht das Programm ab, weil das Smartphone zu heiß wird. Normalerweise drosseln Geräte in diesem Fall die Taktfrequenz des Prozessors, um abzukühlen. Das ist beim Xiaomi 12 wohl nicht der Fall. Bemerkbar macht sich das aber nur in solchen Intensivtests. Im Alltag merken Sie davon in der Regel nichts. Beim normalen Gaming mit dem Xiaomi 12 nahmen wir die Temperaturen nicht als unangenehm wahr.

Helles und kontrastreiches Display mit dem vollen Farbspektrum
Das Display des Xiaomi 12 erreicht nicht ganz die Spitzenwerte der Pro-Variante, das Ergebnis ist aber dennoch hervorragend: Das OLED-Display hat eine Diagonale von 6,3 Zoll und stellt darauf eine Auflösung von 2.400 mal 1.080 Pixel dar. Die Pixeldichte liegt also bei sehr guten 421 ppi. Die Bildwiederholrate von bis zu 120 Hertz sorgt dafür, dass es beim Scrollen keine Ruckler gibt.

In den Messungen zeigt das OLED-Display eine Maximalhelligkeit von 943 Candela pro Quadratmeter. Das ist etwas geringer als beim Xiaomi 12 Pro, aber immer noch auf Top-Niveau. Auch bei direktem Sonnenlicht ist auf dem Display noch alles zu erkennen. Ebenfalls gut ist der Schachbrett-Kontrast von 151 zu 1. Zudem messen wir eine 100-prozentige Abdeckung des erweiterten DCI-P3-Farbraums und 157 Prozent für den Standard-RGB-Farbraum. Damit werden HDR-Inhalte gut wiedergegeben.

Keine verlässliche Schutzklasse, ansonsten gute Ausstattung
Bei der Ausstattung wird das Xiaomi 12 größtenteils seinem Oberklasse-Rang gerecht, vor allem was die Funk-Standards betrifft. Einige Kritikpunkte haben wir jedoch: So gibt es keine Zertifizierung für den Staub- und Wasserschutz. Da die Steckplätze gummiert sind, gehen wir davon aus, dass das Gerät eigentlich wasserdicht ist.

Xiaomi hat aber darauf verzichtet, sich das bestätigen zu lassen. Von Highend-Geräten erwarten wir in der Regel eine IP68-Schutzklasse. Beim internen Speicher können Sie zwischen 128 und 256 GByte wählen, einen Steckplatz für eine SD-Karte gibt es aber nicht. Der Speicher lässt sich also nicht erweitern. Und was uns ebenfalls etwas stört, ist der Standard der USB-C-Schnittstelle: Hier gibt es nämlich nur USB 2.0 und kein USB 3.0. Das heißt: Daten werden per Kabel recht langsam übertragen. Wenn Sie das ohnehin nicht so oft machen, ist es aber verschmerzbar.

Überall sonst ist das Xiaomi auf der Höhe der Zeit. WLAN-Konnektivität bekommen Sie über schnelles Wi-Fi 6 (802.11ax). Beide Steckplätze der Dual-SIM-Funktion sind 5G-fähig. Dazu gibt es Bluetooth 5.2 für Kopfhörer und ähnliche Geräte, NFC für mobiles Bezahlen sowie einen Infrarot-Blaster, um das Handy beispielsweise als Fernbedienung zu verwenden. Im Display befindet sich ein Fingerabdruck-Scanner für die biometrische Entsperrung. Erfreut waren wir zudem vom sehr guten Klang der vier Stereo-Lautsprecher. Hier kooperiert Xiaomi mit dem Audiohersteller Harman Kardon.

Gute, aber keine sehr gute Akkulaufzeit im Test
Der Akku des Xiaomi hat die gleiche 4.600-mAh-Kapazität wie das Pro-Modell. Das Standardmodell holt aber ein wenig mehr aus der Ladung heraus: Im Test mit fester Bildschirmhelligkeit messen wir eine Laufzeit von 10:05 Stunden. Das ist grundsätzlich gut, auch wenn wir bei einem Spitzen-Handy mit einem solchen Akku gerne 2 bis 4 Stunden mehr hätten. Wie bei anderen Modellen spielt auch beim Xiaomi 12 die offenbar schlechte Energieeffizienz der neuen Snapdragon-Prozessoren eine Rolle.

Die flotte Ladezeit macht Punkte gut, denn in nur 48 Minuten ist der Akku wieder geladen. Das ist nicht ganz so schnell wie beim Pro-Modell, denn es fehlt die „HyperCharge“-Funktion, die mit 120 Watt arbeitet. Dennoch ist es ein starkes Ergebnis. In 30 Minuten sind bereits wieder knapp 80 Prozent des Akkus geladen, was für rund 8 Stunden Betrieb reicht. Das Schnelllade-Netzteil ist im Lieferumfang dabei. Induktives Laden ist ebenfalls möglich.

Fazit:
Das Xiaomi 12 ist ein hochwertig verarbeitetes Smartphone mit einem erstklassigen, 6,3 Zoll großen OLED-Display. Zwar ist das Pro-Modell etwas heller, aber da das 12 mit 943 Candela pro Quadratmeter bereits extrem hell ist, fällt der Unterschied in der Praxis kaum ins Gewicht. Gut gefällt uns auch die Triple-Kamera (Hauptlinse, Ultraweitlinse und Telelinse), die bei Tageslicht sehr schöne Fotos knipst und selbst bei schlechteren Lichtbedingungen immer noch brauchbare Bilder liefert. Insgesamt ist die Kameraqualität nicht ganz auf dem Niveau des Xiaomi Mi 11, aber geringfügig besser als beim großen Bruder, dem Xiaomi 12 Pro.

Insgesamt bietet das Xiaomi 12 also gleich zwei Vorteile gegenüber dem Pro-Modell: eine etwas bessere Kamera und eine längere Akkulaufzeit. Wer also nicht unbedingt ein 6,7 Zoll großes statt 6,3 Zoll großes Display benötigt – und bereit ist, dafür rund 200 Euro mehr zu bezahlen – erhält mit dem 12 das klar bessere Angebot.

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Xiaomi Poco F4 GT: Voll verspielt!

Das Poco F3 ist ein außergewöhnlicher Preishit. Für den Nachfolger greift Xiaomi beherzt ganz oben ins Power-Regal.

Insbesondere an der Spitze der Poco-Modellfamilie war es zuletzt ziemlich ruhig. Das Poco F3 überzeugte mit hohem Tempo und gepflegtem Auftritt. Im Test mauserte es sich zum absoluten Preis-Leistungs-Tipp. Jetzt bringt Mutterkonzern Xiaomi den Nachfolger, der mit Spitzenprozessor und Monster-Lade-Speed noch höher hinauswill.

Poco F4 GT mit Zocker-Sonderfunktionen
In der Preisklasse unter 600 Euro ist der Spitzenprozessor Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 selten anzutreffen. Auch was Sound und Gameplay angeht, richtet sich das Poco F4 GT an Zocker und Zockerinnen. Die symmetrischen Stereolautsprecher sind so angeordnet, dass ihre Öffnung beim Spielen nicht verdeckt wird, und das Mikro ist so platziert, dass sich Kommentare im Querformat ungehindert beim Streaming aufnehmen lassen.

Als besonderes Feature gibt es am rechten Rand zwei mechanische Schiebeschalter, die den „magnetic pop up trigger“ aktivieren. Dann signalisiert ein roter Punkt, dass sich das Smartphone im Gaming-Modus befindet. Definierte Spiele werden bevorzugt behandelt und lassen sich direkt über den Game-Launcher aktivieren. Was eben noch wie die Klappe für eine Speicherkarte aussah, wird nun zur Schultertaste und ploppt etwa einen Millimeter aus dem Gehäuse heraus. Das ergänzt kompatible Spiele um zwei gut erreichbare Schultertasten mit spürbarem Druckpunkt.

Die Kombination aus knackigen Schultertasten für die Zeigefinger und virtuellen Tasten am Touchscreen für die Daumen ist zumindest anfänglich speziell. So oder so– ein Alleinstellungsmerkmal. Wenn Sie das nicht reizt, freuen Sie sich vielleicht über die Möglichkeit, den beiden Schultertasten Funktionen wie „Kamera“, „Video aufnehmen“, „Bildschirm aufnehmen“, „Audio aufnehmen“, „Taschenlampe“, „Lautlos-Modus“ oder „Vibrieren“ zuzuordnen. Jeweils per Doppelklick oder drücken und halten. Damit wären vier der sieben möglichen Shortcuts verteilt.

Poco F4 GT: Verspieltes Design?
Das Gehäuse ist satte 76,7 Millimeter (mm) breit, 162,5 mm lang. Zierlich ist anders. Ohne Kamera ist das Gehäuse 8,5 mm dünn. Die Waage bleibt bei 210 Gramm stehen. Die Verarbeitung wirkt solide. Der Metallrahmen ist angenehm matt. Die Tasten, ob nun versenkt oder im Einsatz, bieten einen guten Druckpunkt. Etwas wild, aber gut ist die Rückseite gestaltet, Gaming PCs sind optisch ja meist extrovertiert. Das gilt auch für das Poco F4 GT, welches in Silber oder Schwarz allerdings etwas dezenter ist als in Poco-Kreischgelb. Wenn schon, denn schon. Zwar ist die matte Oberfläche ein Treffpunkt für Fingerabdrücke, aber haptisch macht das F4 GT einen guten Eindruck, sofern der User kein Problem mit den Ausmaßen hat. Wasserdicht ist das Zocker-Phone nicht.

Poco F4 GT: Prozessor und Speicher
Beim Prozessor geht Poco keine Kompromisse ein. Mit dem Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 mit Adreno-Grafikeinheit sorgt einer der aktuell leistungsfähigsten Mobilchips für Tempo. Im Geekbench 5 sind die Ergebnisse noch verhalten, etwas besser als beim Vorgänger Poco F3 und flotter als beim OnePlus 10 Pro mit gleichem Prozessor. Das beeindruckt noch nicht so. Noch nicht!

Doch ein Gaming-Phone muss vor allem bei grafischen 3D-Berechnungen abliefern. Und die werden eher vom 3D Mark repräsentiert. Im Wildlife-Benchmark packt das Poco F4 GT seine Muckis aus und errechnet Bestwerte: Nicht nur „etwas besser“ als das Poco F3, sondern mehr als doppelt so stark und sogar stärker als die aktuelle Konkurrenz mit dem gleichen Snapdragon 8 Gen 1: Ob Xiaomi 12 Pro, Realme GT 2 Pro, OnePlus 10 Pro – der echte Pro ist hier das Poco F4 GT, es erfüllt alle Anforderungen, die man an ein Gaming-Smartphone haben kann.

Das 6,67 Zoll große OLED-Display im 20:9-Format hat eine Auflösung von 2400×1080 Pixeln. Es steckt mittig im Gehäuse mit oben und unten gleich schmalem Rand. Oben ist da, wo das kreisrunde Loch für die Frontkamera ist. Dann trifft der Daumen gut die Einschalttaste beziehungsweise den Fingerabdrucksensor. Der Zeigefigner der rechten Hand ruht auf der Lautstärkewippe. Schwarzwert, Kontrast und Blickwinkel des von Gorilla Glass Victus geschützten Bildschirms lassen keine Wünsche offen, die Helligkeit gelegentlich schon. Poco gibt sie mit 800 Nits an. Das wäre nicht überragend, aber okay und entspricht dem Eindruck. Die maximale Bildschirmwechselfrequenz liegt bei schnellen 120 Hertz (Hz), was für eine sehr flüssige Darstellung sorgt. Die Abtastrate liegt bei 480 Hz. Für die Gesichtserkennung und für Selfies gibt es eine Frontkamera (IMX596; f/2.4) mit einer Auflösung von 20 Megapixeln (MP).

Poco F4 GT: Ausstattung und Speicher
Die Ausstattung umfasst NFC, 5G, Bluetooth 5.2, Wifi 6, Quad-Speaker und Dolby Atmos. Als Betriebssystem kommt MIUI 13 auf Basis von Android 12 zum Einsatz. Das Poco F4 GT startet mit 8 Gigabyte (GB) Arbeitsspeicher (LPDDR5) und 128 GB Gerätespeicher. Die große Speicherkonfiguration erhöht auf 12/256 GB. Der Speicher ist nicht erweiterbar. Der Kartenschacht mag nur SIM-Karten – davon auch gern zwei (Dual-SIM).

Poco F4 GT: Akku mit Turbolader
Nach dem Redmi Note 11 Pro+ 5G kommt das zweite Nicht-Xiaomi-Modell im Konzern in den Genuss von superschnellem 120-Watt-Laden. Der Akku hat eine Kapazität von 4.700 Milliamperestunden. Die vergleichbare Laufleistung im COMPUTER BILD-Nutzungsprofil liefern wir nach Ablauf des Labor-Tests nach. Eine komplette Ladung soll laut Hersteller in nur 17 Minuten erledigt sein. Wenn man gleichzeitig spielt, dauert der Ladevorgang 27 Minuten. Wireless Charging gibt es nicht.

Fazit: Poco F4 GT
Das Poco F4 GT übertrifft den Vorgänger beim Tempo und bei der Gaming-Power spielt es in einer anderen Liga, ringt sogar die aktuelle Top-Konkurrenz nieder. Dazu passt die konsequente Ausrichtung mit versenkbaren Schultertasten. Auch Display und das stattliche Netzteil sind von der schnellen Truppe. Für Nicht-Spieler könnte das extrovertierte Poco F4 GT mit seinen Features allerdings auch etwas „drüber“ sein.

Nicht mal 600 Euro für ein Gaming-Smartphone mit dem aktuellen Snapdragon-Topprozessor, 120-Hertz-OLED und 120-Watt-Ladepower? Das ist eine seltene Kombination. Die Kernkompetenz mit hoher 3D-Leistungsfähigkeit stellt das Poco F4 GT eindrucksvoll unter Beweis. Gamer freuen sich zudem über spezielle Goodies wie versenkbare Schultertasten, Streaming-Möglichkeiten und den kräftigen Sound. Das Poco F4 GT ist anders als sein Vorgänger und peilt speziell die Zielgruppe Smartphone-Zocker und -Zockerinnen an. In dem Bereich hat Xiaomi eine Preis-Leistungs-Rakete gezündet.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>Xiaomi BM4E Akku für Xiaomi POCO F1
>>>>>>>>>>>>>>>>>>Xiaomi BN5C Akku für Xiaomi Poco M4 Pro 5G
>>>>>>>>>>>>>>>>>>Xiaomi BN57 Akku für Xiaomi Poco X3
>>>>>>>>>>>>>>>>>>Xiaomi BM4Y Akku für Xiaomi Poco F3
>>>>>>>>>>>>>>>>>>Xiaomi BN56 Akku für Xiaomi Poco M2 Pro

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LG OLED C2 im Test: Dieser Fernseher ist die beste Wahl!

Der neue LG OLED C2 ist nicht der teuerste Fernseher des Herstellers, aber der interessanteste.


Dass LG sehr gute Fernseher bauen kann, hat zuletzt das Modell OLED G2 im Test bewiesen: Bessere Bildqualität ist derzeit kaum zu haben, hinzu kommen eine komplette Ausstattung, ein innovatives Bedienkonzept und ein überdurchschnittlich guter Ton. Der neue LG OLED C2 wartet mit ganz ähnlichen Daten und Features auf, ist aber merklich günstiger. Außerdem gibt es ihn in einer größeren Varianten-Vielfalt als andere Modelle. Wo liegen die Unterschiede zwischen G2 und C2? Wie unterscheiden sich die verschiedenen Varianten C27LA, C28LB und C29LD? Und wo liegen die Stärken und Schwächen im Vergleich zur Konkurrenz?

LG OLED C2 und seine Varianten C27LA, C28LB & C29LD

Was hier im Test kurz LG OLED C2 heißt, ist eine ganze Modellfamilie mit etlichen Varianten. Die sind an den Ziffern und Buchstaben hinter dem C2 zu erkennen. Im Test war der LG OLED C27LA. Das Schwestermodell LG OLED C28LB unterscheidet sich nur in marginalen Äußerlichkeiten wie den Grautönen der Standfüße. Der LG OLED C29LD wiederum ist auf seinem Tischfuß schwenkbar – praktisch bei wechselnden Sitzpositionen etwa zwischen Sofa und Essecke. Und wie fast jeden Fernseher gibt es den LG OLED C2 in unterschiedlichen Bildschirmgrößen.


83 Zoll / 210 Zentimeter: 83C29LA (nicht schwenkbar), 83C27LA

77 Zoll / 195 Zentimeter: 77C29LD (schwenkbar), 77C28LB, 77C27LA (im Test)

65 Zoll / 164 Zentimeter: 65C29LD (schwenkbar), 65C28LB, 65C27LA (im Test)

55 Zoll / 140 Zentimeter: 55C29LD (schwenkbar), 55C28LB, 55C27LA


Die zwei kleinsten Varianten laufen etwas außerhalb der Reihe. Aufgrund der hohen Pixeldichte – gleiche Auflösung gedrängt auf kleineren Bildschirmen – erreichen die nicht die gleiche Maximalhelligkeit wie die größeren Modelle, außerdem gibt es für die keine schwenkbaren Fuß-Varianten.


48 Zoll / 121 Zentimeter: 48C29LB, 48C28LB, 48C27LA

42 Zoll / 109 Zentimeter: 42C29LB, 42C7LA


Eine so breite Palette deckt keine andere OLED-Modellreihe ab, weder von LG noch von anderen Herstellern. Die Größe 42 Zoll feiert hier ihre Premiere, bislang war 48 Zoll die Untergrenze für OLED-Fernseher. Das Design ist bei allen Modellen gleich und aus allen Perspektiven sehenswert: Den Bildschirm fasst ein dünner Metallrand ein. Von vorne ist der kaum zu sehen, seitlich ist er 6 Millimeter schmal. Die Rückseite aus dezent strukturiertem Kunststoff soll gegenüber der Metallrückwand der Vorgänger genauso stabil sein, sie half aber beim Abspecken um rund 6 Kilogramm. Das erleichtert im wahrsten Sinne des Wortes die Wandmontage, mit 21 Kilogramm erfordert selbst der 77-Zöller keine Schwerlastdübel. Für die Anschlüsse und die Lautsprecher ist der Fernseher im unteren Bereich dicker, mit 4,8 Zentimetern aber immer noch einigermaßen schlank.

OLED evo der neuesten Generation

Alles andere als abgespeckt hat LG bei der Bildschirmtechnik. Das Funktionsprinzip ist bei allen OLEDs gleich: Für jeden einzelnen Bildpunkt gibt es winzige Leuchtdioden, sodass sich Pixel für Pixel jede beliebige Farbe in jeder beliebigen Helligkeitsabstufung erzeugen lässt. Bei der heute üblichen UHD-Auflösung sind es 3840×2160 Pixel, also gut 8 Megapixel. Möglich sind so winzige Leuchtdioden durch die Verwendung organischer Leuchtstoffe, daher auch das Kürzel OLED. Der führende OLED-Produzent LG Display, ein Schwesterunternehmen des TV-Herstellers LG Electronics, mischte für die neueste OLED-Generation eine neue Leuchtsubstanz, mit der sich eine höhere Lichtausbeute erzielen lässt. Bei den LG-Fernsehern läuft das unter dem Namen OLED evo, der Hersteller verspricht bis zu 20 Prozent hellere Bilder.

LG OLED C2 im Test-Labor

Ob der neue LG OLED C2 das Versprechen hält, musste er im Test-Labor unter Beweis stellen. Da erreichte er tatsächlich die 20 Prozent, allerdings im sonst weniger erquicklichen Bildmodus „Lebendig“ mit kühlen und grellen Farben. Stellt man den Fernseher auf gute Film- und Fernsehbilder ein (siehe Tipps weiter unten), bleibt ein immer noch beachtliches Plus von 10 Prozent. Bis zu 780 Candela pro Quadratmeter bedeutet das im Klartext beim 77-Zoll-Modell, 790 Candela beim 65-Zöller – ein vernachlässigbarer Unterschied im Rahmen der Serienstreuung. Wenige OLED-TVs wie der LG OLED G2 und der Panasonic JZW2004 erreichen mit aufwendigerer Wärmeabfuhr noch mal gut 10 Prozent mehr, sind aber auch ein ganzes Stück teurer. Was dem C2 für maximale HDR-Brillanz fehlt, also für Filme mit zum Teil noch höherer Maximalhelligkeit, passt der Fernseher sehr gekonnt mit sogenanntem Tone-Mapping an. Die Helligkeitsabstufungen fallen damit kurz vor der Maximalhelligkeit zunehmend enger aus. Das Ergebnis: Es geht keinerlei Zeichnung verloren, im strahlenden Himmel etwa sind noch Wolken zu erkennen. Das zählt zu den markantesten Unterschieden gegenüber Konkurrenten und Vorgängermodellen.

LG OLED C2 im Test: So gut ist die Bildqualität

Ein makelloses Bild gab der LG OLED C2 außerdem am anderen Ende des Helligkeitsspektrums ab: Tiefes Schwarz können OLED-Fernseher ohnehin perfekt darstellen, dazu knipsen sie einfach ihre selbstleuchtenden Pixel an entsprechenden Stellen aus – weniger Licht und damit tieferes Schwarz geht nicht. LCD-Fernseher dagegen arbeiten mit mehr oder weniger lichtdurchlässigen Pixeln, die eine Lichtquelle dahinter durchleuchtet. Doch selbst durch undurchsichtig geschaltete Pixel schimmert immer etwas von diesem Backlight durch. Schon eine winzige Spur genügt, um den Filmbildern Tiefe und Klarheit zu nehmen. Für den LG OLED C2 waren außerdem die dunkelsten Nuancen oberhalb von Schwarz kein Problem. Ob Weltraumszenen oder langsames Aus- und Einblenden: Da waren keine irritierenden Helligkeitssprünge zu sehen oder messbar.

Standbilder im Test kein Problem

Einige OLED-typische Eigenheiten sind auch dem LG OLED C2 nicht fremd. So fällt das Bild dunkler aus, wenn es komplett weiß sein soll. Wintersport sieht daher weniger brillant aus als auf ähnlich teuren LCD-Konkurrenten. Das bei OLED-Fernsehern gefürchtete Einbrennen ist dagegen weniger ein Thema. Zwar können dauerhafte Standbilder bleibende Spuren auf dem Bildschirm hinterlassen, im Test verschwanden aber die schemenhaften Reste der über längere Zeit abgespielten Testbilder sehr schnell wieder. Ab Werk sind zudem verschiedene Mechanismen gegen solche Einbrenneffekte aktiviert: Der Fernseher bewegt das Bild unmerklich langsam um einige Pixel und reduziert den Kontrast von Senderlogos. Mit diesen Vorkehrungen sind in der Praxis keine Probleme zu erwarten, auch nicht bei der Nutzung mit einer Spielekonsole.

Die Farben zeigt keiner besser

Zu den Stärken von OLED-Fernsehern zählt außerdem die Farbwiedergabe. Für den LG OLED C2 gilt das besonders, denn im Test gab er Farben so korrekt wie nur wenige andere Fernseher wieder. Die Messergebnisse fielen auch hier für beide Bildschirmgrößen annähernd gleich aus, in beiden Fällen stimmten auch die kritischen Haut- und Zwischentöne mustergültig. Selbst das erweiterte HDR-Farbspektrum moderner Kino- und Streaming-Produktionen konnte der C2 im Test zu über 99 Prozent wiedergeben, besser geht es nicht. Perfektionisten können den LG OLED C2 kalibrieren lassen, mit ihrer Schnittstelle zur Software Calman und über 30.000 Korrekturpunkten bieten die LG-OLEDs die besten Voraussetzungen dafür. Hinzu kommt eine hohe Blickwinkelstabilität: Die Farben bleichen nicht aus und verändern sich kaum, wenn man von der Seite aus auf den Fernseher guckt. Hilfreich für den Alltag ist die gute Entspiegelung. Damit ist der LG OLED C2 tageslichttauglich, es sollte nur kein Fenster und keine andere Lichtquelle direkt gegenüber liegen.

Die besten Bildeinstellungen für den LG OLED C2

Wie frühere OLED-Fernseher von LG und wie auch das Modell OLED G2 erreicht auch der OLED C2 seine Topform fast aus dem Stand und ohne komplizierte Menüeinstellungen. Dabei kommt es im Wesentlichen auf den richtig gewählten Bildmodus an. Alles Weitere ist beinahe Nebensache und häufig auch Geschmacksache. Die Empfehlungen von COMPUTER BILD für einen natürlichen Bildeindruck:


Bildmodus: Wie üblich bei LG-Fernsehern ist das der Filmmaker Mode. Farben, Helligkeit und Graustufen sind damit ab Werk perfekt eingestellt, in diesem Modus erfolgten im Test die Messungen und Sichttests. Ganz wichtig: Die Einstellung des Bildmodus ist jeweils separat erforderlich für TV-Wiedergabe, HDMI-Quellen und für Streaming mit den auf dem Fernseher installierten Apps. Außerdem ist für HDR-Wiedergabe erneut der Wechsel vom Standard-Modus auf Filmmaker Mode fällig. Anschließend merkt sich der Fernseher diese Wahl. Unterhalb des Menüpunktes für den Bildmodus geht es in die Erweiterten Einstellungen für Fein-Tuning ganz nach Geschmack:


Helligkeit: Die Option Größte Helligkeit lässt normale TV-Sendungen und Filme ohne HDR-Technik brillanter aussehen. Wählen Sie nach Geschmack Niedrig oder Mittel, die höchste Einstellung dagegen führt zu leicht überstrahlten Bildern. HDR Tone Mapping: Damit passt der Fernseher den Kontrast ständig an die laufenden Bilder an, um ein Absaufen in dunklen Szenen und Überstrahlen in hellen Bildbereichen zu vermeiden. Alle anderen Unterpunkte bleiben in Werkseinstellung.


Farbe: Hier können alle Einstellungen unverändert bleiben, ohne technische Hilfsmittel lassen sich keine Verbesserungen erzielen.


Klarheit: Mit Rauschunterdrückung Automatisch und MPEG-Rauschunterdrückung Automatisch reduziert der G2 grieseliges Bildrauschen und glättet Bildklötzchen, ohne dass gleich Filmkorn oder Texturen verschwinden. Glatte Abstufung Mittel bügelt unschöne Farb- und Helligkeitsstufen in Verläufen wie bei Abendhimmeln aus. Darunter folgt der Menüpunkt True Motion zur Bewegungsglättung: Die Option Filmische Bewegung belässt es bei den 24 Film-Bildern pro Sekunde und korrigiert nur holprige Bewegungsabläufe. Die Einstellung Glatte Bewegung berechnet Zwischenbilder, sodass Bewegungen flüssig ablaufen. Das gelang dem LG im Test ohne nennenswerte Artefakte – da darf der Geschmack entscheiden. Der Menüpunkt Nutzerauswahl erlaubt manuelle Feineinstellung zum Entruckeln und für gesteigerte Bewegungsschärfe. Mit OLED Motion fügt der Fernseher blitzschnelle Schwarzphasen ein, um in Bewegungen den Schärfeeindruck zu erhöhen. Das kostet Bildhelligkeit und kann leicht flimmern, die verbesserte Bewegungsschärfe fällt hingegen nur geübten Zuschauern aus sehr kurzer Distanz auf. Im Test blieb diese Option daher abgeschaltet.


Filmmaker-Modus Auto-Einstellung: Dieser Schalter ist nur interessant, wenn Sie grundsätzlich einen anderen Bildmodus als den Filmmaker Mode verwenden – etwa Kino. Dann bewirkt die Auto-Einstellung einen Wechsel, sobald ein per HDMI angeschlossener Zuspieler oder ein Streaming-Dienst einen Spielfilm signalisiert.

Zum Stromsparen: Gut versteckter Lichtsensor

Der LG OLED C2 kann seine Bildhelligkeit sehr gut an die Umgebung anpassen, allerdings ist diese Option sehr gut im Menü versteckt. Sie findet sich ausgehend vom Hauptmenü im Bereich Allgemein unter OLED-Pflege und dort unter Selbstpflege des Geräts. Da bietet das Untermenü Energiesparen die Option Energiesparschritt. Mit der Einstellung Automatisch ist der Lichtsensor aktiviert. Eine Menüzeile darunter ist die Mindest-Helligkeit einstellbar. Ab Werk ist die etwas funzelig, in Maximaleinstellung gefiel das Bild im Test besser. Darüber hinaus gibt es einige Optionen rund um die künstliche Intelligenz, die finden sich in Allgemein, dort unter AI Dienste. Hier ist in erster Linie die Einstellung der AI-Helligkeit empfehlenswert, eine subtile Tonwertkorrektur passend zur Umgebungshelligkeit.

Vorsicht vor Verschlimmbesserungen

Darüber hinaus macht LG das Einstellmenü unnötig unübersichtlich. Es wimmelt vor unnötigen Optionen, deren Sinn und Zweck zum Teil auch noch von grotesken Übersetzungen vernebelt ist. So findet sich hinter dem Menüpunkt OLED-Pflege die Option Einstellungen der Bildschirmpflege mit den drei Möglichkeiten „Komfort-Modus“, „Kinomodus“ und „Kinderpflege Modus“ (!). Allen gemein ist, dass sie die oben als mustergültig gelobten Farben verfälschen und die Bildeinstellungen ziemlich willenlos verdrehen. Ähnlicher Humbug ist im Bildmenü die Option Weniger Blaulicht. Die soll vermutlich Menschen beruhigen, die blaue Lichtanteile von Bildschirmen für schädlich halten. Tatsache ist jedenfalls, dass damit das Bild einen fiesen Rotstich bekommt. Solche Klippen gilt es im Menü zu umschiffen.

Klang-Tuning bequem per Fernbedienung

Für guten Ton wartet der LG OLED C2 mit bewährter Technik auf. Die Lautsprecherausstattung ist unauffällig, in der Unterseite sind zwei Schallwandler versteckt. Um denen möglichst natürlichen und unverfälschten Klang zu entlocken, stattete LG den Fernseher mit einer Einmessautomatik aus. Nach dem Start der Prozedur im Menü (unter AI Dienst und AI Akustikabstimmung) gibt der Fernseher lustig glucksende und tutende Testtöne von sich. Ein Mikrofon in der Fernbedienung erfasst, wie die Töne im Raum klingen, und gibt die Infos an den Fernseher zurück. Der verändert dann seine Einstellungen so, dass am Ende möglichst natürlicher Klang herauskommt. Das funktionierte im Test gut und führte zu merklich klarerer Sprachwiedergabe. Fette Bässe darf man von einem schlanken Fernseher natürlich nicht erwarten. Und noch ein Tipp: Mit abgeschaltetem Dolby Atmos klingt es besser, weil weniger spitz in den Höhen.

Anschlüsse auf dem neuesten Stand mit HDMI 2.1

Für besseren Klang ist eine Soundbar oder eine Heimkino-Anlage anschließbar. Dazu gibt einer der vier HDMI-Anschlüsse auch Raumklang inklusive Dolby Atmos aus (eARC, erweiterter Audio Rückkanal). Alternativ gibt es einen optischen Digitalausgang und Bluetooth, nicht aber einen herkömmlichen Kopfhörerausgang. Sehr schön: Per Bluetooth lässt sich auch ein Lautsprecher hinter den Zuschauern für Raumklang ansteuern. Für bestmögliche Videoübertragung bieten die vier HDMI-Eingänge fast alle Möglichkeiten von HDMI 2.1: 4K-Auflösung ist mit bis zu 120 Bildern und 48 Gigabit pro Sekunde zuspielbar, außerdem mit variablen Bildraten inklusive der Standards AMD FreeSync Premium und Nvidia G-Sync – all das ist vor allem für Gamer wichtig. Schön ist für diese außerdem der Game-Optimizer, ein in einen eigenen Menüpunkt ausgelagertes Einstellmenü mit sinnvollen Optionen zur Bildanpassung. Die Bildverzögerung des Fernsehers (Latenz) fällt bei normaler 60-Hertz-Zuspielung mit 12 Millisekunden erfreulich kurz aus, ein Versatz zwischen Aktionen am Game-Controller und Reaktionen auf dem Bildschirm ist nicht spürbar.

Fürs Streaming mit allen wichtigen Apps gerüstet

Per Netzwerkanschluss und WLAN gelingt der Zugang zu Mediatheken, YouTube und allen großen Streaming-Anbietern. So gibt es Apps für Amazon Prime Video und Netflix genauso wie für Apple TV, Disney+, Joyn und RTL+. Auch Sport-Anbieter wie DAZN und Magenta Sport sind vertreten sowie Sky mit seinen beiden Angeboten Sky Q und Sky Ticket. Gamer können zudem mit Stadia in der Cloud spielen, Nvidias Geforce Now soll im Laufe des Jahres hinzukommen. Neu für LG-Fernseher ist Multiview zur Darstellung mehrerer Programme gleichzeitig. Das klappt nebeneinander als Bild-in-Bild-Darstellung. Allerdings beschränkt LG die mögliche Auswahl für die beiden Anzeigefenster. So lässt sich beim Fernsehen zusätzlich der Smartphone-Bildschirm spiegeln, nicht aber das Bild vom HDMI-Zuspieler oder von einer App einblenden.

Schöne Bilder kosten extra

Ebenfalls neu ist ein schöner Hingucker: Bei aktivierter Always-Ready-Funktion (in deutscher Menüversion als „Stets bereit“ übersetzt) schaltet sich der Fernseher nach dem ersten Tastendruck nicht sofort aus, stattdessen zeigt er eine Bildergalerie – entweder hinterlegte Gemälde und Grafiken oder von Nutzerinnen und Nutzern per USB oder Smartphone geladene Fotos. Das sieht im Wohnzimmer besser aus als ein schwarzer Bildschirm, allerdings ist der Stromverbrauch dabei nicht unerheblich. Das 77 Zoll große Testgerät genehmigte sich dafür je nach Bildmotiv und Raumhelligkeit zwischen 37 und 200 Watt, bei 65 Zoll bleibt es bei maximal etwa 160 Watt. Ein erneuter Druck auf die Standby-Taste schaltet den Fernseher dann richtig ab.

Besser suchen als empfehlen lassen

Das Startmenü zeigt die seit letztem Jahr von LG-Fernsehern bekannte Vollbildansicht. Neu ist eine große Schaltfläche oben rechts für die zuletzt genutzte Programmquelle – sehr praktisch. Mit dem Suchfenster daneben lässt sich schnell das Wunschprogramm finden, die Eingabe kann auch per Sprache erfolgen. Außerdem lassen sich nun mehrere Nutzerprofile anlegen, mit denen individuelle Startbildschirme zu sehen sind. Die prominent dargestellten Empfehlungen für Filme und Serien darunter sind nur mäßig hilfreich. LG streut dort munter Werbung etwa für Apps und Dauerwerbesender ein. Immerhin lässt sich die Werbung reduzieren: Dazu schalten Sie im Menü unter Allgemein, System, Zusätzliche Einstellungen und Startseiteneinstellung die Home Promotion aus.

Testfazit LG OLED C2

Für verwirrende Menü-Optionen und den fehlenden Kopfhöreranschluss muss der LG OLED C2 Kritik einstecken. Davon abgesehen ist die Testbilanz hervorragend: Die Bildqualität zählt zum Besten überhaupt, die neue OLED-evo-Generation hat noch mal dezent aber sichtbar zugelegt. Ob Spielfilme, Serien, Sport oder Gaming, der OLED C2 sorgt mit seinen perfekten Farben und dem gigantischen Maximalkontrast für optimale Bildeindrücke. Mit dem Ton kann man gut leben, günstige Soundbars sind da keinesfalls besser. Die Ausstattung bietet mit Gaming-tauglichen Anschlüssen, reichlich Streaming-Funktionen und innovativem Bedienkonzept kaum Anlass zur Kritik. Der getestete 77-Zoll-Gigant LG OLED77C27LA ist ideal für einen Abstand zu den Zuschauern von etwa vier Metern. Wer näher davor sitzt oder weniger Platz an der Wand hat, greift zum technisch identischen LG OLED65C27LA oder zum LG OLED55C27LA.


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Vonbella2020

Samsung-Galaxy-Smartphones: So Hält der Akku Länger Durch

Smartphone-Akkus verlieren auf Dauer immer mehr an Kapazität. Mit einer besonderen Funktion können Besitzer eines modernen Samsung-Galaxy-Handys der Abnutzung allerdings entgegenwirken und dafür sorgen, dass die Batterie deutlich länger durchhält.

Die Akkus neuerer Smartphones halten in der Regel etwa zwei Jahre durch, bis ihre Besitzer einen deutlichen Leistungsabfall merken. Wo die Batterie unmittelbar nach dem Kauf oft noch länger als einen Tag durchhielt, machen die meisten Handys nach wenigen Jahren schon nach einem halben Tag schlapp.

Das liegt mitunter an der Lithium-Ionen-Technologie, auf der die Batterie der meisten Handys basiert. Der Akku verfügt hierbei über eine bestimmte Kapazität an Ladezyklen (oft rund 2000 Mal), bis dieser nachlässt. Als Ladezyklus versteht sich die Batterieladung von einem bestimmten Wert x auf 100 Prozent. Das heißt: Ein Großteil der Handys können circa 2000 Mal vollständig aufgeladen werden, bis die Batterieleistung nachgibt.

Um die maximale Kapazität zu erhöhen, können Sie allerdings bei modernen Samsung-Smartphones mit Android 12 eine besondere Funktion aktivieren. Dadurch lädt Ihr Handy zwar nicht mehr auf 100 Prozent, im Gegenzug erhöhen Sie aber langfristig die Lebenszeit des Akkus.

Aktivieren Sie dafür einfach das Feature „Akku schützen“ in den Softwareeinstellungen. Dabei lädt die Batterie nur noch auf 85 Prozent der Gesamtleistung auf und reduziert nun den Verbrauch eines Ladezyklus.
1.Gehen Sie zunächst in die Einstellungen.
2.Anschließend auf den Reiter „Akku und Gerätewartung“.
3.Tippen Sie auf die Anzeige des verbleibenden Akkus und scrollen Sie nach ganz unten
4.Klicken Sie auf „Weitere Akkueinstellungen“ und aktiveren auf der angezeigten Seite ganz unten die Funktion „Akku schützen“.

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Vonbella2020

Samsung Odyssey Neo G9: Das Alphatier unter den Gaming-Monitoren

Schon das Vorgängermodell Samsung Odyssey G9 (ohne Neo) begeisterte im Test und holte die Note 1,6 („gut“) – damit avancierte der 49-Zoll-Riese zum besten von COMPUTER BILD getesteten Gaming-Monitor. Aber statt sich auf den Lorbeeren auszuruhen, verbesserten die Koreaner den ohnehin schon guten Monitor weiter.

Enorme Ausmaße
Die Größe, das raumschiffartige Design und die Form sind gleich geblieben – gut so. Nur die Technik hat sich verbessert, doch dazu später mehr. Beim Samsung Odyssey Neo G9 handelt es sich um einen gigantischen 49-Zoll-Monitor (Diagonale: 1,24 Meter!), der Spiele, Filme und Fotos auf einem deutlich gekrümmten Schirm (Curved Display) zeigt – so sind Zuschauer und Zockerinnen mittendrin statt nur dabei. Erste Verbesserung: Die Helligkeitsabweichung ist mit maximal 4,5 Prozent schön gering – egal in welchem Betrachtungswinkel Gamer draufschauen. Beim Vorgänger waren es sieben Prozent. Ein spürbarer Unterschied.

Zwei in einem
Keine Experimente macht Samsung bei der Auflösung, der G9 zeigt Inhalte nach wie vor in doppelter WQHD-Auflösung. Das heißt: 5120×1440 Pixel im superbreiten 32:9-Format. Klingt imposant, aber kann man auf so einem Riesen ordentlich zocken? Die Antwort: Es kommt drauf an. Bei Single-Player-Titeln wie „Microsoft Flight Simulator“ ist das Spielerlebnis beeindruckend, aber bei Multiplayer-Titeln wie „League of Legends“ kommt das Auge nicht mehr hinterher, das „Spielfeld“ ist viel zu groß. Für das Problem gibt es aber eine Lösung: Der Samsung lässt sich so einstellen, dass er in der Mitte des Bildschirms ein normales 27-Zoll-Bild darstellt (Picture-by-Picture-Technik), links und rechts bleibt er dann schwarz. Das ist ideal für Gamer, die nicht immer die volle Breite nutzen möchten. Top fürs Home-Office: Wer will, darf den Bildschirm in zwei 27-Zöller aufteilen, um zum Beispiel links zu surfen und rechts zu arbeiten – ohne störenden Monitorrahmen in der Mitte.

Heller geht nicht
Das konnte allerdings bereits der Vorgänger, was ist also wirklich neu? Der Neo ist mit den aus Samsung-Fernsehern bekannten Mini-QLEDs ausgestattet – vorher waren es „normale“ QLEDs. Die sorgten für sehr hohe Helligkeitswerte (646 Candela pro Quadratmeter), aber der Neo stellt diesen Wert mit 1035 cd/m² in den Schatten. In Kombination mit der HDR-Technik („High Dynamic Range“) sehen Farben im positiven Sinne einfach blendend aus. Die Darstellung überzeugte mit einer hohen Farbtreue von knapp 98,1 Prozent. Klasse: Den sRGB-Farbraum zeigt der Samsung zu 100 Prozent, das heißt: Auch Grafiker können hier zugreifen.

Im Gaming-Himmel
Wichtig wiederum für Gamer: Bildwechsel klappen mit durchschnittlich 2,8 Millisekunden extrem schnell, aber minimal langsamer als beim Vorgänger (2,6 ms). Hässliche Schlieren in schnellen Film- und Spielszenen entstehen trotzdem nie. Damit keine Geisterbilder und Verzerrungen auf dem Display erscheinen, synchronisiert der Samsung per G-Sync-Technik die Wiedergabe mit den berechneten Bildern von Nvidia-Grafikkarten. Der Monitor arbeitet aber auch mit FreeSync, was die Wiedergabe mit AMD-Grafikkarten synchronisiert. Zudem kann der Samsung Inhalte unheimlich flott darstellen – dank einer Bildwiederholrate von 240 Hertz. Der Neo G9 erneuert also das Bild bis zu 240-mal pro Sekunde. Das ist top, aber erfordert eine Grafikkarte der Spitzenklasse. Wer aktuelle Spiele in der hohen Auflösung von zweimal WQHD und bei 240 Hertz zocken will, braucht eine Grafikkarte mit Hochleistungschips wie AMDs RX 6900 XT oder Nvidias RTX 3080 Ti.

Fazit:
Der Samsung Odyssey Neo G9 ist das Alphatier unter den Gaming-Monitoren: Mit extrem hoher Helligkeit, tollen, natürlichen Farben, einem irrwitzig schnellen Bildaufbau und flinkem Bildwechsel lässt er keine Wünsche offen. Logisch, dass sich Samsung dafür sportliche 1849 Euro wünscht. Allerdings: Wer die luxuriöse Ausstattung voll ausreizen will, braucht auch eine teure Grafikkarte.

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Vonbella2020

Gut Gemacht : HP Smart Tank 7005 Tintentankdruckers

Wer einfach das günstigste Multifunktionsgerät kauft, zahlt am Ende oft drauf – vor allem Nutzer und Nutzerinnen, die viel drucken, merken das schnell, wenn die Tintenpatronen leer sind und die Ersatzpatronen nur für teures Geld zu bekommen sind. Bei einem Tintentankdrucker wie dem HP Smart Tank ist das kein Thema: Er kommt mit besonders großen Tintentanks, die sich sehr günstig per Tintenflasche nachfüllen lassen.

Einmal teuer, dann supergünstig
Wie bei allen Tintentankdruckern gilt auch beim HP Smart Tank 7005: Der Kauf reißt ein deutlich größeres Loch ins Portemonnaie als ein vergleichbares Multifunktionsgerät mit Tintenpatronen: Knapp 300 Euro (zum Testzeitpunkt Ende April 2022) müssen Käuferinnen und Käufer berappen. Doch wer viel druckt, bekommt diese Extraausgabe schnell wieder rein, denn mit einer Tintenfüllung lassen sich gigantische Mengen an Texten, Grafiken und Fotos drucken: mehr als 13.000 Textseiten, rund 17.000 Farbgrafikseiten oder über 4.000 Fotos im Standardformat 10×15 Zentimeter. Solche Mengen kosten bei herkömmlichen Druckern schnell ein paar Hundert Euro, beim Smart Tank 7005 schlägt ein Ersatztintensatz dagegen nur mit etwa 44 Euro zu Buche: für drei Tintenflaschen in den Farben Cyan, Magenta, Yellow jeweils 10 Euro und für Schwarz 14 Euro. Dafür gibt es sehr viel Tinte. Die Farbflaschen fassen 70 Milliliter, die schwarze (HP32XL) sogar 135 Millimeter. Zudem muss Schwarz erst später nachgekauft werden – im Lieferumfang sind gleich zwei Tintenflaschen. Typisch Tintentankdrucker: Größter Kostenfaktor beim Smart Tank 7005 ist nicht mehr die Tinte, sondern das Papier.

Die Druckkosten des Smart Tank 7005 im Vergleich
Wie günstig die Druckkosten sind, zeigt der Vergleich mit dem HP OfficeJet Pro 8022. Für den Einsatz im Büro zählen vor allem die Druckkosten pro Textseite. Eine Textseite kostet 0,11 Cent beim Smart Tank – die Tinte für neun Seiten kostet so nur einen Cent. Beim OfficeJet Pro 8022 kostet dagegen schon eine Textseite 1,87 Cent. Das ist für einen Tintenpatronendrucker ein ordentlicher Wert, im Vergleich mit dem Smart Tank aber 17-mal teurer. Auch in Farbe sind die Unterschiede bei den Druckkosten drastisch. Eine Farbgrafikseite kostet 0,26 Cent beim Smart Tank, beim OfficeJet Pro 8022 6,69 Cent (26-mal teurer). Ein Foto im Standardformat 10×15 Zentimeter kostet 1,01 Cent beim Smart Tank, beim OfficeJet Pro 8022 jedoch 23,74 Cent (24-mal teurer).

Hohe Qualität, hohes Tempo – außer beim Kopieren
Bei den Qualitätsmessungen konnte der HP Smart Tank 7005 reichlich gute oder sehr gute Noten einsammeln, von kleineren Schwächen wie der Auflösung des eingebauten Scanners abgesehen. Mit 609 ppi (Pixel per Inch, Punkte pro Zoll) lassen sich auch kleinere Vorlagen wie Postkarten oder Fotos in hoher Qualität einscannen, für Dias oder Filmnegative reicht die Auflösung aber nicht mehr. Langes Warten auf Ausdruck oder Scan? Nicht beim Smart Tank 7005, für eine Textseite brauchte er elf Sekunden im Test, für sechs Seiten 28 Sekunden. Eine Farbgrafikseite lag nach einer Minute und drei Sekunden im Ausgabefach, ein Foto im Standardformat 10×15 Zentimeter nach einer Minute und fünf Sekunden. Nur beim Kopieren lässt sich der Smart Tank Zeit. Für eine Textseite brauchte er knapp zwei Minuten, für eine Fotoseite 2 Minuten und 41 Sekunden.

Das Mini-Display ist keine große Hilfe
Typisch Tintentankdrucker: Die Ausstattung fällt beim HP Smart Tank 7005 etwas knapper aus als bei gleich teuren Tintenpatronenmodellen. So verzichtet er beispielsweise auf einen Vorlageneinzug für den eingebauten Scanner. Für die Zielgruppe des Druckers dagegen sehr nützlich: Der Papiervorrat liegt in einer Papierkassette, die bis zu 250 Blatt fasst und das Papier vor Staub schützt. Wie die meisten Multifunktionsgeräte geht der Smart Tank beim Drucken lautstark zur Sache, mit 12,3 Sone liegt er immerhin im Mittelfeld. Beim Scannen arbeitet der HP mit 3,3 Sone deutlich leiser. Wer den Drucker etwas entfernt vom eigenen PC aufstellen will – kein Problem, das geht dank eingebautem WLAN sogar auf einige Entfernung. Das Display des HP nützt nur wenig, es ist klein und zeigt nur Symbole an, etwa ein Ausrufezeichen neben dem Fächersymbol fürs WLAN, falls das nicht funktioniert oder noch nicht eingerichtet ist.

Fazit:
Der HP Smart Tank 7005 (Testnote 2,1) bunkert bis zu 250 Blatt Papier vor Staub und Eselsohren geschützt in seiner Kassette. Die Druckkosten für Textseiten sind etwas höher als bei der Tintentank-Konkurrenz, in Farbe druckt er hingegen noch günstiger. Etwas nervig: Das Status-Display ist keine Hilfe bei der Bedienung.

>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>Drucker Akku

Vonbella2020

Razer zeigt Neues Blade-Modell mit 240-Hertz-OLED-Display

Der frische Razer-Blade-15-Laptop stellt mithilfe des neu verbauten Panels Farben heller, lebendiger und mit höherer Geschwindigkeit dar – behauptet jedenfalls der Hersteller. Das verwendete Display schafft demnach eine Helligkeit von 400 Nits und bietet einen bis zu 100-prozentigen DCI-P3-Farbraum. In Kombination mit einem Intel-Core-i9-12900H-Prozessor der 12. Generation und einer Nvidia-RTX-3070-Ti-Grafikkarte soll sich der Laptop zum Spielen aktueller Games und zum Bearbeiten und Fotos und Videos eignen. Dank der Reaktionszeit des Panels von 1 Millisekunde stellt das Display das Bild laut Hersteller ohne Qualitätsverluste flüssig dar.

Viel Speicher im Gepäck
Das Gerät besitzt eine 1 Terabyte große SSD-Festplatte, die Kapazität lässt sich dank eines M.2-Steckplatzes erweitern. Das Gehäuse ist wie bei anderen Blade-Modellen aus Aluminium gefräst und hat lasergeschnittene Lautsprecher verbaut. Dazu kommen ein HDMI-Anschluss, SD-Kartenleser und USB-A- sowie USB-C-Anschlüsse. Ab dem vierten Quartal 2022 ist der Laptop für 3.499,99 US-Dollar (circa 3.200 Euro) erhältlich. Was der Hersteller für das Blade 15 hierzulande aufruft, ist nicht bekannt.

Verringerte Laufzeit und Ladekapazitüt des alten Razer Laptop Akkus? Dann wird es Zeit für einen neuen. Jetzt nach kompatiblen Akku für Razer auf akku-plus.com suchen!

Vonbella2020

Günstiger Fitness-Tracker: Xiaomi Redmi Watch 2

Die Xiaomi Watch 2 Lite bietet für ihren Preis jede Menge Sensoren und Features, die überraschen – so eine Vielfalt sieht man sonst nur in deutlich teureren Produkten. Ein paar Einschränkungen gibt es hier allerdings. Aber zunächst zur Ausstattung: Mit an Board sind unter anderem GPS, ein Schrittzähler, eine EKG-Messung, ein Puls-Sensor, ein SpO2-Sensor (Blutsauerstoffmessung) sowie eine Schlafanalyse. Zudem ist die Xiaomi Watch 2 Lite wasserdicht.

Bei der Messung sollte man allerdings vorsichtig sein. Schrittgenauigkeit etwa, die wir im Test auch bewerten, ist erstklassig. Andere Messungen, zum Beispiel die Pulsmessung, hat teils aber mit deutlich voneinander abweichenden Ergebnissen zu kämpfen. Auch Bahnen beim Schwimmen erkennt die Uhr nicht ideal. Wer diese Messungen aber ohnehin eher als Spielerei sieht, wird sich daran wohl kaum stören – zumal andere Tracker in dieser Klasse die Sensoren in der Regel überhaupt nicht integriert haben.

Die Akkulaufzeit beträgt 11,7 Tage, und selbst mit aktiviertem GPS reduziert sich die Laufzeit nur unwesentlich auf glatte 11 Tage.

Runde Tracker-Ausstattung
Auch wenn ihr Name zunächst etwas anderes vermuten lassen würde: Die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite ist ein Fitnesstracker durch und durch. Diese Differenzierung ist erforderlich, da sie für eine Smartwatch wichtige Funktionen vermissen lässt oder sie nur in reduziertem Umfang anbieten kann.

So verbindet sich die Redmi Watch zwar über Bluetooth 5.0 mit dem Android-Handy oder dem iPhone und gibt Push-Benachrichtigungen wieder. Doch mobiles Bezahlen oder ein eigener Audio-Player mit Musikspeicher fehlen. Auch Mobilfunk ist nicht gegeben. Emoticons zeigt das Display zwar an, jedoch nur monochrom und sehr klein – Push-Nachrichten wurden uns im Test unter Android zudem teils doppelt zugestellt. Auch ein Always-On-Display, wie es bei smarten Uhren mittlerweile Standard geworden ist, gibt es hier nicht.

Apropos Display: Die Redmi Watch 2 Lite verfügt über einen in der Diagonale 1,55 Zoll (3,94 cm) großen Touchbildschirm, welcher trotz LC-Panel einen überraschend guten Kontrast erzeugt. Die Auflösung ist mit 320 x 360 Pixeln für die Größe passend.

Schade ist das Fehlen einer automatischen Helligkeitsregelung. Dementsprechend muss das Display bei starker Sonneneinstrahlung erst manuell heller gedreht werden, bevor sich Inhalte wieder ablesen lassen. Aktiviert wird das Display auch durch das Heben des Armes, gerade im Verhältnis zu modernen Smartwatches hat dies im Test mit 0,95 Sekunden aber spürbar zu lang gedauert – wünschenswert wären 0,6 Sekunden.

Zur Auswahl stehen beim Xiaomi-Tracker Gehäuse in den drei Farben Elfenbein, Schwarz und Blau, Armbänder gibt es zusätzlich in Rosa, Olivgrün und Braun. Wie für einen smarten Armcomputer üblich, lässt sich das Armband der Redmi Watch 2 Lite bei Bedarf austauschen. Seine Länge ist verstellbar und bewegt sich zwischen 124 und 190 Millimetern. Zu oft austauschen werden wir das Band aber sicher nicht wollen, denn der Vorgang gestaltet sich unheimlich schwer und ist nur mit einem gewissen Kraftakt der Finger zu bewerkstelligen. Das funktioniert beispielsweise bei der Apple Watch weitaus komfortabler.

Genaue Messung, durchdachte Bedienung(Teilweise)
Als Fitnesstracker ist die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite mit allerlei Sensoren und Messinstrumenten ausgestattet. Dazu zählen neben einem Schrittzähler und GPS auch Sensoren zur Messung der Pulsfrequenz und des Blutsauerstoffgehalts. Ein EKG, wie es beispielsweise die Fitbit Charge 5 erstellen kann, bietet der Xiaomi-Tracker nicht – für die Preisklasse ist das aber auch nicht zu erwarten.

Dafür lässt sich mit der Redmi Watch 2 Lite der Schlaf analysieren und in Tief- oder Leichtschlafphasen unterteilen. Zudem bietet sie Atemübungen, eine Dokumentation von Periodenzyklen (inklusive Erinnerungen) sowie eine Stressüberwachung. Abseits körperlicher Messungen lässt sich über den Tracker auch der Wetterbeicht abrufen sowie die Musik des verbundenen Smartphones steuern und ein Timer starten. Auch lassen sich unbegrenzt viele Wecker erstellen, und die Handykamera kann fernausgelöst werden. Ein elektronischer Kompass ist ebenfalls abrufbar.

Zum Tracken des Trainings stehen mit der Xiaomi Redmi Watch 2 Lite über 100 verschiedene Modi zur Auswahl. Neben dem Joggen und Fahrradfahren lässt sich so auch die Aktivität beim Seilspringen oder auf dem Crosstrainer bestimmen. Dank der Wasserbeständigkeit bis 50 Meter Tiefe können Nutzer auch das Schwimmtraining aufzeichnen. Zumindest Gehen und Laufen registriert der Tracker über eine automatische Sporterkennung.

Das Ansteuern der Funktionen wie auch die allgemeine Bedienung geht hier sehr gut von der Hand. Der Bildaufbau ist flüssig, die Reaktion zuverlässig und die Menüs nachvollziehbar strukturiert. Auch alle relevanten Metriken sind klar dargestellt, obgleich der riesige Avatar für unseren Geschmack gerne etwas weniger Bildschirmfläche einnehmen dürfte.

Im Praxistest besticht die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite insbesondere durch ihre hohe Messgenauigkeit. So belief sich die mittlere Schrittzahlgenauigkeit unseres Testgerätes auf beeindruckende 99,5 Prozent, wobei Messwerte lediglich um 0,1 Prozentpunkte schwankten. Da können selbst einige kostspieligere Alternativen wie die Fitbit Inspire HR nicht mithalten.

Im Praxistest besticht die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite insbesondere durch ihre hohe Messgenauigkeit. So belief sich die mittlere Schrittzahlgenauigkeit unseres Testgerätes auf beeindruckende 99,5 Prozent, wobei Messwerte lediglich um 0,1 Prozentpunkte schwankten. Da können selbst einige kostspieligere Alternativen wie die Fitbit Inspire HR nicht mithalten.

Anders sah es dagegen beispielsweise beim Bahnschwimmen aus. Hier lag der Tracker teils stark daneben und registrierte nur 60 statt 80 Bahnen. Auch bei der Pulsmessung war die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite im Test nicht immer glaubwürdig und schwankte teils unrealistisch oder nahm viel zu hohe Werte an – 170 BPM beim Yoga sind doch etwas übertrieben.

Akkulaufzeit: Tracking für über 10 Tage
Anders als bei Smartwatches ist es für Fitnesstracker nicht unüblich, dass ihre Akkus Laufzeiten von mehreren Tagen oder sogar Wochen erlauben. Gleiches gilt auch für die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite.

Die Herstellerangabe von 10 Tagen übertrifft unsere Praxiserfahrung dabei sogar um 1,7 Tage und reiht sich mit 11,7 Tagen im vorderen Mittelfeld unserer Bestenliste ein – Modelle wie die Withings Steel HR hielten sogar über drei Wochen durch.

Gemessen haben wir die Laufzeit bei mittlerer Displayhelligkeit und ohne GPS. Wird die Dauerortung aktiviert, reduziert sich die Akkulaufzeit erfreulich wenig auf glatte 11 Tage.

Fazit:
Bereits für deutlich unter 100 Euro erhältlich, richtet sich die Xiaomi Redmi Watch 2 Lite wider Erwarten nicht nur an Einsteiger. Ihr großer Funktionsumfang inklusive Blutsauerstoffmessung und Schlafanalyse gefällt und lässt nur einzelne Tracking-Funktionen wie ein EKG vermissen. Das 1,55 Zoll große LC-Display stellt Inhalte selbst bei Sonnenlicht lesbar dar, seine Helligkeit muss jedoch manuell reguliert werden. Beeindruckt zeigten sich unsere Tester von der Genauigkeit des Schritte-Trackings, gleichzeitig lag die Redmi Watch 2 etwa beim Bahnschwimmen aber teils weit daneben. Für alle Einsatzgebiete ist sie damit zwar nicht geeignet, doch als klassischer Fitnesstracker macht das China-Gerät wenig falsch.

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Vonbella2020

OPPO Find X5 Pro: Smartphone mit Top-Platzierung

Normalerweise dominieren Smartphones von Samsung und Apple unsere Bestenliste. Inzwischen kann sich hier auch ein dritter Hersteller einreihen und belegt aktuell Platz 2 unserer Handy-Bestenliste – noch vor den neusten Samsung- und Apple-Geräten.

Normalerweise dominieren Apple und Samsung mit ihren neusten Top-Modellen unsere Smartphone-Bestenliste. Aktuell sieht das aber ganz anders aus: Den ersten Platz belegt ein schon etwas älteres Samsung-Modell, das Galaxy S21 Ultra 5G (zum Test). Die neue Generation hingegen muss sich mit dem 5. Platz zufrieden geben. Auch Apple kann dem S21 Ultra mit den iPhone-13-Modellen nicht das Wasser reichen.

Ein neues Smartphone kommt der ungeschlagenen Nummer 1 nun aber ziemlich nah: Das Oppo Find X5 Pro kann auch in den Einzelkategorien punkten. Neben dem hervorragenden OLED-Display und der exzellenten Leistung loben unsere Experten auch das edle Design sowie die hochwertige Verarbeitung des Smartphones.

Unser Fazit zum Testzeitpunkt
„Fans von High-End-Android-Smartphones müssen ab sofort den Namen Oppo auf dem Schirm haben. Denn mit dem Find X5 Pro bringt das chinesische Unternehmen ein schönes, spaßiges und exzellentes Smartphone auf den Markt. Im Test punktet es in allen Kategorien mit sehr gut und setzt mit seinem perfekten OLED-Display einen neuen Bestwert. Ein kleiner Makel an den sonst tollen Testwerten ist die etwas enttäuschende Akkulaufzeit. Dafür lädt der große Akku aber in nur 40 Minuten wieder vollständig auf. Doch für diese Spitzen-Leistung fordert Oppo auch einen stolzen Einführungspreis von rund 1.300 Euro. Wenn Sie bereit sind, soviel Geld für ein Handy auszugeben, dann ist das Oppo Find X5 Pro definitiv einen Blick wert.“

Die besten Smartphones
Die 10 besten Smartphones im Test finden Sie in der folgenden Liste.
1.Samsung Galaxy S21 Ultra 5G
2.Oppo Find X5 Pro
3.Apple iPhone 13 Pro
4.Apple iPhone 13 Pro Max
5.Samsung Galaxy S22 Ultra
6.Samsung Galaxy S22 Plus
7.OnePlus 10 Pro
8.Samsung Galaxy S21 Plus 5G
9.Samsung Galaxy S20 FE 5G
10.Samsung Galaxy S20 Plus 5G

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