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Vonbella2020

Steckt Samsung dahinter? Galaxy Z Flip 4-Leak nicht mehr abrufbar

Das Klapphandy Galaxy Z Flip 5G von Samsung fand 2020 derart reißenden Absatz, dass begehrte Farben bereits kurz nach dem Verkaufsstart vergriffen waren. Trotz der Popularität gab es allerdings eindeutig Verbesserungsbedarf bei dem komplexen Gerät. Den versprechen sich Interessenten jetzt vom neuen Galaxy Z Flip 4, dessen Vorstellung im August 2022 erwartet wird. Mittlerweile häufen sich die Leaks zu den erwarteten Upgrades. Bei einem ist jetzt aber möglicherweise Samsung selbst eingeschritten.

Leak zum Samsung Galaxy Z Flip 4: Fotos plötzlich blockiert
Der YouTube-Kanal TechTalkTV (mehr als 740.000 Abonnenten) hatte kürzlich Fotos eines angeblichen Modells des neuen Samsung Galaxy Z Flip 4 präsentiert. Das mit einem “keine Fotos erlaubt”-Aufkleber versehenen Klapphandy fiel dabei vor allem durch eine sehr viel kleinere Falz in der Mitte des Displays auf. Dieser Knick ist bei der dritten Generation noch deutlich zu sehen und zu fühlen. Die Verbesserung beim Scharnier konnte allerdings laut dem Leak noch nicht dafür sorgen, dass die beiden Seiten des Telefons im zusammengeklappten Zustand plan aufeinanderliegen. Der Spalt am Scharnier wurde laut den geleakten Bildern lediglich ein wenig verkleinert.

Die Fotos sind auf dem Twitter-Kanal von TechTalkTV mittlerweile nicht mehr zu sehen. Stattdessen informiert der Kurznachrichtendienst per Hinweis darauf, dass der Post aufgrund einer Beschwerde des Urheberrechtsinhabers blockiert wurde. Dahinter könnte Samsung direkt stecken oder derjenige, der dem Blogger das angebliche Flip 4 zur Verfügung gestellt hat. Auch ein YouTube-Video zu dem Leak ist aktuell nicht abrufbar. Es wurde allerdings nicht gelöscht, sondern vorerst auf “privat” gestellt.

Samsung: Upgrade für das Flip 4
In einem früheren Video hatte TechTalkTV über weitere Neuerungen berichtet, die von Experten vermutet werden. Dazu gehören ein besseres Display in einem schmaleren Rahmen sowie eine von 3300 auf 3400 mAh vergrößerte Batterie. Deren Laufleistung könnte jedoch unter anderem durch ein Prozessor-Upgrade auf Snapdragon 8 Gen 1 Plus die des Vorgängers deutlich übertreffen, so die Vermutung.

Das Flip 3 war dem Bericht zufolge im zweiten Halbjahr 2021 verantwortlich für mehr als 60 Prozent aller verkauften Klapphandys. Samsung will sich demnach besser auf die erwartete hohe Nachfrage vorbereiten und hat die Produktionsmenge zum Start angeblich verdoppelt. Es wird erwartet, dass das Flip 4 mit dem Fold 4 im August 2022 beim Unpacked-Event vorgestellt wird.

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Google stellt Android Auto für Smartphones ein

Die Version von Android Auto für Smartphone-Bildschirme wird deaktiviert. Bereits seit ein paar Wochen wurde in der App Android Auto für Smartphones ein Hinweis eingeblendet, dass sie bald nicht mehr funktionieren wird. Nun ist es tatsächlich so weit.

Immer mehr Nutzer*Innen melden, dass sie die App auf ihrem Smartphone nicht mehr öffnen können. Stattdessen erfolgt nun der Hinweis, dass Android Auto nur noch für Auto-Displays verfügbar sei. Auch im Play Store ist die App nicht mehr zu finden.

Alternative: Assistant Driving Mode in Google Maps
Tatsächlich war schon länger klar, dass Android Auto für Smartphones auf das Abstellgleis kommt. Auf Smartphones mit neueren Betriebssystemen funktionierte die App schon seit einiger Zeit nicht mehr. Google hat außerdem mit dem Assistant Driving Mode in Google Maps eine Alternative geschaffen.

Der Fahrmodus in der Karten-App bietet einen ähnlichen Funktionsumfang und erlaubt während der Fahrt neben der Navigation beispielsweise den Zugriff auf die Musiksteuerung. Außerdem ist er für die Nutzung per Sprachsteuerung ausgelegt. Allerdings bleibt man für die Navigation auf Google Maps beschränkt. Mit Android Auto für Smartphones konnte man dagegen auch andere Navigations-Apps nutzen.

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connect conference 2022: Fixed-Line, Mobile & Connectivity

Die connect conference 2022 hat zwei Tage lang hochkarätige Speaker rund um die Themen Fixed-Line, Mobile & Connectivity zu bieten. Wir fassen Tag 1 in Dresden zusammen.

Die connect conference 2022 – in diesem Jahr findet die zweitätige Veranstaltung wieder live vor Ort in Dresden statt. Dabei kommen hochkarätige Referenten aus der Telekommunikationsbranche zusammen und richten sich in Vorträgen und Diskussionsrunden an Experten und interessiertes Fachpublikum. Bereits zum achten Mal richtet die Fachzeitschrift connect das Event aus und bietet zwei Tage lang spannende Themen zu Trends und Kommunikationstechnologien der Zukunft.

Am ersten Tag der connect conference 2022 drehte sich alles rund um das Thema Mobile. Dazu zählen Vorträge über 5G, Open RAN, Campus Netzwerke, AI Security, Connectivity und vieles mehr.

Über 20 hochkarätige Speaker referierten an Tag 1 über Chancen, Herausforderungen oder Pläne der jeweiligen Themen. Beispielsweise eröffnete Jochen Bockfeld von o2 Telefónica die Vortragsrunde mit der „Zukunft mobiler Konnektivität in Deutschland“ und brachte in seiner Rede besonders hervor, dass Network Slicing in seiner Wichtigkeit zunehme und 5G nicht nur ein weiteres Generations-Netz sein sollte, sondern eine zuverlässige und sichere Vernetzung bieten müsse.

Dass die connect conference in Dresden eine internationale Veranstaltung ist, zeigte sich nicht nur durch die englischsprachige Vortragsreihe der Redner, sondern auch bei den hochkarätigen Speakern. Beispielsweise reiste Jean-Paul Chaib von Meta für den ersten Tag der connect conference an und gab einen Einblick in das Metaverse, wie weit dieses bereits ist und welche Herausforderungen, aber auch Chancen für die Zukunft bestehen.

Weitere Themen, die sich in den vielen Vorträgen widerspiegelten, waren vor allem Nachhaltigkeit und Energieeffizienz von mobilen Netzen, die Vorteile von Open RAN und der Wandel von Telekommunikationsunternehmen hin zu einem umfassenden Service-Dienstleister für Business-Kunden und Verbraucher.

Mit zahlreichen Experten, einem interessierten Publikum und spannenden Themen rund um das Thema Mobile feiert connect gemeinsam mit der Stadt Dresden einen erfolgreichen Auftakt der connect conference 2022. Namhafte und bekannte Unternehmen, bis hin zu Start-ups runden das Gesamtpaket der Veranstaltung ab. Exklusiver Partner der Konferenz ist o2 Telefónica, weitere Partner sind Cocus, Deutsche Giganetz, eurofiber, funkschau, GigaBit, Huawei, ICT Channel, 5G Lab Germany, NEC, NGMN Alliance, NTT DATA, peaq, PC Magazin, Rohde & Schwarz, Sachsen, Smarthouse Pro, Stadt Dresden, Sunrise, Swisscom, teradata, VANTAGE TOWERS, wandelbots und 6 Wind.

An Tag zwei der connect conference, also am 22. Juni 2022, steht die Konferenz unter dem Motto „Fixed-Line“. Dazu gehören die Themen 10 GBits, Fixed Mobile Substitution, Tactile Internet, Cloudgaming und vieles mehr. An beiden Tagen können Interessierte Teilnehmer der Konferenz übrigens auch den Huawei Truck auf dem Postplatz in Dresden besuchen. Mit einem interaktiven 5G-Erlebnis bietet das Unternehmen ebenfalls ein Highlight im Rahmen der connect conference an.

Vonbella2020

Das iPhone vor dem Wassertod Retten

Es ist eine Horrorvorstellung: Das iPhone ist ins Wasser gefallen und funktioniert nicht mehr. Mit ein paar Kniffen lassen sich aber auch ältere Modelle oft noch trocknen und retten.

München – Ein Wasserschaden beim iPhone! Da schlagen viele die Hände über den Kopf zusammen. Und vor allem Besitzerinnen und Besitzer älterer Apple-Smartphones tun das zu Recht. Denn nur Modelle ab dem iPhone 7 sind ausdrücklich gegen eindringendes Wasser geschützt (IP-Zertifizierung).

iPhones, die bis zum Frühjahr 2016 auf den Markt kamen, weisen keinen besonderen und vor allem keinen zertifizierten Schutz vor Feuchtigkeit auf, etwa das iPhone 6, 6 Plus oder 6S oder das iPhone SE der ersten Generation, berichtet „Macwelt.de“. Für alle, die mit solchen älteren iPhones in „Wassernot“ geraten hat das Fachmagazin Tipps einen Notfallplan parat:

1. Das Gerät sofort ausschalten und von außen trocknen.

2. Trocknen ja, aber nicht in der Mikrowelle, im Ofen oder auf der Heizung. Genauso wenig eignet sich der Haartrockner für einen Rettungsversuch. Im schlimmsten Fall können sich Bauteile zu stark erhitzen und es bildet sich im Gerät Kondenswasser.

3. Stattdessen sollte man das Gerät für etwa 72 Stunden in einen luftdichten und mit trockenem Reis gefüllten Beutel legen. Danach kann man versuchen, das iPhone wieder anzuschalten.

Neuere Geräte (ab iPhone 7) lassen sich den Angaben zufolge nach einem Wasserunfall sofort wieder benutzen. Denn wenn man diese Telefone mit der Seite des Lightning-Anschlusses nach unten auf der Hand sanft ausklopft, komme das meiste Wasser heraus. Allerdings sollte man das nass gewordene iPhone erst einmal fünf Stunden lang nicht laden, bis die Lightning-Buchse getrocknet ist.

Egal ob neu oder älter: Ist das iPhone nach einem Wasserunfall defekt, können Besitzerinnen und Besitzer nicht auf Garantie hoffen, erklärt „Macwelt.de“. Apple weise selbst ausdrücklich darauf hin, dass Flüssigkeitsschäden nicht abgedeckt sind.

Vonbella2020

Besseres Netz: Westeuropa Holt bei 5G Stark auf

Keine Mobilfunktechnik hat sich so schnell verbreitet wie 5G. Noch in diesem Jahr soll die Zahl der 5G-Verträge über eine Milliarde steigen.

Stockholm – Westeuropa wird in den kommenden fünf Jahren zur zweitwichtigsten Region weltweit für die fünfte Mobilfunkgeneration (5G) aufsteigen. Das geht aus dem aktuellen Ericsson Mobility Report hervor, der am Dienstag in Stockholm veröffentlicht wurde.

Ende 2021 waren in Westeuropa allerdings nur sechs Prozent der Mobilfunkverträge 5G-tauglich. Damit lag die Region deutlich hinter Nordamerika (20 Prozent), Nordostasien (19 Prozent) und der Region des Golfkooperationsrates (9 Prozent). Bis 2027 sortiert sich das Feld hingegen neu: Ericsson prognostiziert, dass Westeuropa dann mit einer 5G-Quote von 82 Prozent nur knapp hinter Nordamerika (90 Prozent) auf dem zweiten Platz weltweit liegen wird.

Höhere Datenübertragungsraten, geringere Verzögerungszeiten
Die fünfte Generation des Mobilfunks (5G) bietet deutlich höhere Datenübertragungsraten als die bisherigen Standards UMTS (3G) und LTE (4G). Außerdem fallen die Verzögerungszeiten (Latenz) geringer aus, so dass man 5G auch für Echtzeit-Anwendungen wie das Steuern einer Maschine aus der Ferne oder Telemedizin-Anwendungen verwenden kann. Private Anwender profitieren beispielsweise beim Gaming von den geringen Datenlaufzeiten.

Aus dem Ericsson Mobility Report geht hervor, dass bislang rund ein Viertel der Weltbevölkerung im Prinzip Zugang zu einem 5G-Netz hat. Dieser Wert wird sich in den kommenden fünf Jahren verdreifachen. Und immer mehr Menschen nutzen diese Netzabdeckung dann auch tatsächlich aus. Die 5G-Technologie werde bis 2027 fast die Hälfte aller Verträge ausmachen und den Wert von 4,4 Milliarden übersteigen.

Mit der stärkeren Verbreitung von 5G nutzen die Anwenderinnen und Anwender die Mobilfunknetze auch intensiver. So habe sich der weltweite Datenverkehr in Mobilfunknetzen in den vergangenen zwei Jahren verdoppelt. „Dieses Wachstum wurde durch die zunehmende Nutzung von Smartphones und Mobilfunk sowie durch die Digitalisierung der Gesellschaft und der Industrie angetrieben.“

Datenverkehr noch in 4G
In Westeuropa wird aktuell noch ein Großteil des Datenverkehrs in den LTE-Netzen (4G) abgewickelt. „4G ist weit verbreitet und hat die höchste Marktdurchdringung von allen Regionen“, heißt es in dem Ericsson-Report. Aufgrund eines anhaltenden Umstiegs von 2G und 3G auf LTE sei die Zahl der 4G-tauglichen Verträge nochmals um 7 Prozent gestiegen, und sie machten Ende 2021 rund 80 Prozent aller Mobilfunkabonnements aus.

Das Wachstum der 5G-Verträge in Westeuropa erwies sich ebenfalls als stark. Hier stieg die Kennzahl von 5 Millionen Verträgen im Jahr 2020 auf 31 Millionen Ende 2021. „Es wird erwartet, dass 4G ab 2023 zu Gunsten einer deutlich höheren Verbreitung von 5G-Abonnements zurückgehen wird.“ Die Zahl der 5G-Verträge werde Ende 2023 fast 150 Millionen erreichen.

Viele Dienstanbieter würden in den kommenden Jahren ihre 3G-Netze (UMTS) ausmustern, um die Wiederverwendung von Funkfrequenzen für 4G und 5G zu ermöglichen.

Vonbella2020

iPad Air 2022 vs. iPad Pro 2021: Was soll ich kaufen?

Ein Jahr nach dem iPad Pro (2021) mit M1-Chip und 5G kommt das neue iPad Air 5 (2022) ebenfalls mit diesen Features. Wir zeigen Ihnen die Unterschiede und sagen Ihnen, welches iPad sich für Sie lohnt.

Mit dem am 8. März vorgestellten iPad Air 5 rücken das iPad Air und das iPad Pro noch näher zusammen. Denn die 2022er-Version des iPad Air unterstützt jetzt auch den starken M1-Chip, 5G und eine verbesserte Frontkamera. Trotzdem gibt es natürlich Unterschiede, die jeweils andere Nutzer ansprechen. Wenn Sie sich jetzt fragen, ob Sie lieber das iPad Air 2022 oder das iPad Pro 2021 (mit 11 oder 12,9 Zoll) kaufen sollen, dann finden Sie hier Ihre Antwort.

iPad Air 2022 gegen iPad Pro 2021: Diese Features sind gleich
Hier sehen Sie auf einen Blick, welche Features sich die beiden Modelle teilen:
> Design mit flachen Kanten (bis auf Kameramodul auf der Rückseite)
> Gehäusemaße nahezu identisch (Air nur 0,2 Millimeter dicker)
> Liquid Retina Display mit 264 ppi und P3-Farbraum
> M1-Chip mit Neural Engine der nächsten Generation
> 5G-Standard (bei der Cellular-Variante)
> Hauptkamera mit 12 Megapixel / f/.8 / 5x Digitalzoom
> Frontkamera mit 12 Megapixel, Ultraweitwinkel-Objektiv und 2x optischem Zoom
> Akku : Bis zu 10 Stunden Surfen im Web oder Videowiedergabe
> Kompatibel mit Apple Pencil, Magic Keyboard und Smart Keyboard Folio
> USB-C

Wie Sie sehen, gleicht Apple wichtige Features an, so befeuert eben auch der M1-Chip die günstigere iPad-Air-Version. Trotzdem dürfen wir nicht vergessen, dass es Unterschiede gibt, die maßgeblich zur Kaufentscheidung beitragen. So bietet das iPad Pro 2021 ein besseres Display, ein stärkeres Kamera-Setup und Face-ID statt nur Touch-ID.

iPad Air 2022 gegen iPad Pro 2021: Welches soll ich kaufen?
Blicken wir auf die Gemeinsamkeiten und die Unterschiede, dann kommen wir zu dem Schluss, dass das iPad Air 5 (2022) für die meisten Nutzer wohl die bessere Wahl ist. Es ist ein grundsolides iPad mit bester Performance zu einem guten Preis.

Viele der Pro-Features wie die Ultraweitwinkel-Kamera auf der Rückseite, die besonders großen Speichervarianten, doppelter Arbeitsspeicher oder Thunderbolt sind wahrscheinlich nur für eine kleine Anzahl Zielgruppe interessant. Die meisten Nutzer werden diese Zusatzfunktion im Alltag niemals verwenden. Es sind eher die Profi-Anwender, die genau diese Features benötigen. Was aber tatsächlich auch für den Power-User interessant sein kann: die 120-Hertz-ProMotion-Technologie für smootheres Scrollen und Zocken auf dem iPad, auch die Farben sind dank Mini-LED lebendiger und das Schwarz noch satter (beim 12,9 Zoll großen iPad Pro).

Wer beispielsweise seinen Laptop ersetzen möchte oder mit dem iPad zusätzlich arbeiten möchte, der wird sich für das iPad Pro entscheiden. Die meisten Nutzungsszenarien für den normalen Anwender deckt aber auch das iPad Air ab, mit seinem ähnlichen Industrie-Design, dem starken M1-Chip und kompatibel mit dem aktuellen Apple-Zubehör wie dem Apple Pencil oder dem Magic Keyboard ist es auch.

Der Preis: Kommen wir aber noch zu einem Punkt, der ebenfalls sehr wichtig ist. Denn es gibt auch eine Situation, in der der Durchschnittsnutzer eher zum Pro-Modell greifen sollte. Das Standard-Modell des iPad Air 2022 mit 64 GB ist aktuell 130 Euro günstiger als die kleinste Speichervariante des iPad Pro 11 Zoll mit 128 GB. Das ist ein ordentlicher Aufpreis. Der Aufpreis schrumpft aber, wenn Sie so oder so mehr Speicherplatz benötigen. Denn das neue iPad Air 5 mit 256 GB kostet bei Apple 849 Euro. In diesem Fall ist das iPad Pro 11 Zoll mit 128 GB rund 45 Euro günstiger . Und wenn Sie das iPad Pro auch mit 256 GB kaufen möchten, zahlen Sie nur rund 50 Euro mehr.

Vonbella2020

PS5-Spieler aufgepasst: Sony bringt eigene Headsets und Monitore

Mit Inzone startet Sony eine neue Marke, die Headseats und Monitore speziell für die Playstation 5 produziert. Und die haben einiges zu bieten.

Nachdem bereits in der letzten Woche bekannt wurde, dass Sony wohl die Vorstellung eines neuen PS5-Controllers plant , deuten neue Leaks darauf hin, dass es nicht dabei bleibt. Laut Exputer wird Sony neben dem Playstation 5 „Pro“ Controller auch drei neue Headseats und zwei neue Monitore vorstellen. Das ist bisher bekannt:

Drei neue Inzone-Headsets
Laut den bekannte Informationen soll Sony Headsets in drei verschiedenen Preisklassen bringen, die unter Sonys neuer Marke Inzone verkauft werden. Alle Modelle unterstützen räumlichen Klang und sollen den Qualitätsstandard „Discord certified“ erfüllen.

Inzone H3
Günstigstes Modell
Kabelgebunden
Unterstützt räumlichen Sound (360 Spatial Sound)

Inzone H7
Kabellos
Beste Akkulaufzeit
Unterstützt räumlichen Sound (360 Spatial Sound)

Inzone H9
Kabellos
Aktive Geräuschunterdrückung
Unterstützt räumlichen Sound (360 Spatial Sound)
Teuerstes Modell

Zwei neue Inzone-Monitore mit extra Playstation-Features
Auch die beiden neuen Monitore sollen unter der Marke Inzone vertrieben werden und spezielle Features für Playstation-Spieler mitbringen. Die Modellbezeichnungen sind noch nicht bekannt, ebenso wenig der Preis. Dafür weiß man schon einiges über die technischen Details.

Ein Monitor soll 4K-Auflösung bei einer Bildwiederholrate von 144 Hertz unterstützen, der andere 240 Hertz bei einer Full-HD-Auflösung. Beide sollen die VRR-Funktion (Variable Bildwiederholrate) der Playstation 5 und G-Sync über HDMI unterstützen. Gleichzeitig sollen sie von einer niedrigen Reaktionszeit (1 ms GtG) profitieren und HDR unterstützen (4K-Display: HDR 600, FHD-Display: HDR 400). Es wird außerdem spekuliert, dass die Monitore wohl einige Gaming-spezifische Funktionen bieten werden, wie das Anzeigen der Framerate und das Aufhellen dunkler Stellen im Spiel.

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iOS-Einstellungen: 10 Tipps für ein sicheres iPhone und iPad

Apples iPhone gibt sich einfach, doch unter der Haube steckt ein richtig komplexes Betriebssystem. Praktische Funktionen wie der integrierte Passwort-Manager sind schwer zu entdecken. Bei manchen Voreinstellungen setzt Apple auf Bedienkomfort, wo mehr Sicherheit wünschenswert ist. Außerdem schleppt mancher Nutzer Altlasten mit sich herum, zum Beispiel einen viel zu kurzen und schon seit Jahren nicht mehr geänderten Entsperr-Code.

All das ist Grund genug, um der Frage nachzugehen, wie sich die Sicherheit am iPhone verbessern lässt. Der Beitrag entstand unter iOS 14.1, die Tipps funktionieren aber auch unter iPadOS.

Tipp 1: Zwei-Faktor-Authentifizierung einschalten
Auf dem iPhone hängt sehr viel an Ihrem iCloud-Konto, zum Beispiel Einkäufe im App Store, der Zugang zu in der Cloud gespeicherten Dateien und Dienste wie iMessages („Nachrichten“). Deshalb sollten Sie Ihr iCloud-Konto gut absichern. Schalten Sie dazu die 2-Faktor-Authentifizierung an. Dann reicht die Kenntnis von Benutzername und Kennwort nicht mehr aus, um sich einzuloggen. Man muss zusätzlich einen Code eingeben, der immer nur wenige Minuten gültig ist. Um ihn zu empfangen muss man wiederum Zugriff auf ein bereits angemeldetes Gerät haben, denn dort schickt Apple ihn hin, sobald Sie einen Login-Versuch unternehmen.

Aktiviert wird die 2-Faktor-Authentifizierung in den iPhone-Einstellungen. Dort tippen Sie ganz oben auf Ihr iCloud-Konto, wechseln zu „Passwort & Sicherheit“ und beginnen die Einrichtung.

Tipp 2: iPhone-Passwortmanager nutzen
Nutzen Sie für jedes Benutzerkonto ein individuelles Passwort! Das ist wichtig: Werden Ihre Zugangsdaten zum Beispiel bei Facebook erbeutet, dann kann man damit nicht auch noch bei Amazon einkaufen – nur weil E-Mail-Adresse und Passwort identisch sind.

Der Passwort-Manager von iOS hilft Ihnen dabei. Er schlägt sichere Passwörter vor, wenn Sie sich irgendwo neu registrieren oder Zugangsdaten aktualisieren. Die Daten werden sicher in der iCloud gespeichert. Loggen Sie sich auf einer dem Passwort-Manager bekannten Seite ein, dann können Sie die Zugangsdaten automatisch ausfüllen lassen. Auch in vielen Apps funktioniert das.

Tipp: Wenn Sie Zugangsdaten bereits mit einer App wie 1Password, Dashlane oder EnPass managen, dann aktivieren Sie sie in den Einstellungen unter „Passwörter & Accounts“. Die in der App gespeicherten Zugänge erscheinen dann ebenfalls bei denen, die die iOS-Tastatur zur Eingabe vorschlägt.

Tipp 3: iPhone-Suchfunktion aktivieren
Geht das iPhone verloren, dann hilft die App „Wo ist?“. Sie ist ein fester Bestandteil von Apples mobilem Betriebssystem. Sofern das Gerät noch über eine Online-Verbindung verfügt, zeigt „Wo ist?“ dessen Standort in einer Landkarte an.

Verfügen Sie nicht über ein zweites Apple-Gerät, auf dem Sie „Wo ist?“ starten können, dann loggen Sie sich alternativ per Browser auf www.icloud.com ein und suchen dort nach Ihrem iPhone. Ein verlorenes Gerät können Sie aus der Ferne zum Klingeln bringen, einen Hinweis auf dem Sperrbildschirm hinterlassen (für den ehrlichen Finder) oder so zurücksetzen, dass die darauf gespeicherten Daten gelöscht werden (gut gegen unehrliche Finder).

Damit das alles klappt müssen Sie die Funktion schon vor dem Verlust aktivieren. Das erledigen Sie in den Einstellungen. Dort gehen Sie ganz oben auf Ihr iCloud-Konto. Anschließend wechseln Sie auf „Wo ist?“ und aktivieren „Mein iPhone suchen“.

Tipp 4: Standortzugriff nur einmal pro App
Apps können Ihren Standort permanent im Hintergrund überwachen. Notwendig ist das nur bei wenigen Apps, zum Beispiel bei der Navigation mit Karten oder Google Maps. Trotzdem fordern viele Apps den dauerhaften Zugriff an und können so jederzeit ermitteln, wo Sie gerade sind.

Die gegenwärtigen Freigaben sehen Sie in den Einstellungen unter „Datenschutz \> Ortungsdienste“. Überprüfen und aktivieren Sie für jede App, die den Zugriff nicht dauernd benötigt, die Option „Nächstes Mal fragen“.

Tipp 5: Standort aus Bildern und Videos entfernen
Wenn Sie Bilder und Videos aus der Fotos-App teilen, dann enthalten diese auch immer Infos zum Aufnahmeort. Das ist nicht immer erwünscht. In iOS können Sie die Daten deshalb leicht entfernen. Tippen Sie im „Teilen“-Dialog auf „Optionen“ und schalten Sie „Standort“ aus.

Tipp 6: Alphanumerischen Code aktivieren
Auch wenn Sie vieles per Gesichtserkennung und Fingerabdruck lösen können ist die Code-Sperre immer noch ein zentraler Baustein in der Zugriffskontrolle des iPhones. Wer hier noch auf einen vierstelligen Zahlencode setzt, der geht ein unnötiges Risiko ein, denn diese Codes sind verhältnismäßig leicht zu knacken. Wechseln Sie auf einen alphanumerischen Code, der neben Zahlen auch Buchstaben enthält.

Dazu tippen Sie in den Einstellungen auf „Face ID & Code“ beziehungsweise „Touch ID & Code“ und anschließend auf „Code ändern“. In den Optionen auf der folgenden Seite tippen Sie auf „Eigener alphanumerischer Code“. Anschließend geben Sie den neuen Code zweimal ein.

Tipp 7: „Daten löschen“ aktivieren
Verhindern Sie, dass ein Angreifer endlos Codes ausprobieren kann und die Gesichtserkennung beziehungsweise den Fingerabdruck-Scanner malträtiert. Dazu aktivieren Sie die Funktion „Daten löschen“. Sie setzt Ihr iPhone nach zehn Fehleingaben in Folge automatisch zurück und bringt Ihre Daten so in Sicherheit.

„Daten löschen“ finden Sie ganz unten in den Einstellungen unter „Face ID & Code“ beziehungsweise „Touch ID & Code“.

Tipp 8: Sperrbildschirm-Funktionen begrenzen
Viele iPhone-Funktionen stehen auch dann zur Verfügung, wenn das Gerät noch gesperrt ist. Dazu zählen zum Beispiel der Zugang zur Mitteilungszentrale (enthält möglicherweise sensible Nachrichten), zur Home-Steuerung (kann eventuell die Haustür öffnen u.ä.) und zu Siri (kann das iPhone umfangreich steuern).

Einigermaßen aktuelle iPhones bieten mit Touch ID und Face ID so komfortable Entsperrfunktionen, dass Sie diese Sicherheitslücke ohne nennenswerten Komfortverlust schließen können. Öffnen Sie dazu die Einstellungen, gehen Sie in die Code-Einstellungen und deaktivieren Sie die Optionen unten auf der Seite, wie im Bildschirmfoto gezeigt.

Tipp 9: Siri-Übertragungen an Apple abschalten
Ihr iPhone überträgt manche Siri-Aufnahmen auch an Apple. Dort werden sie ausgewertet und tragen so zur Verbesserung der Spracherkennung bei. Vielen Nutzern gefällt das nicht. Sie können die Funktion aber einfach abschalten und Siri dann beruhigt weiterhin nutzen.

In den Einstellungen gehen Sie auf „Datenschutz“, dann ganz unten auf „Analyse & Verbesserungen“. Schalten Sie hier „Siri & Diktat verbessern“ aus.

Tipp 10: WLANs nicht automatisch beitreten
Öffentliche WLANs können helfen, Datenvolumen zu sparen. Doch nicht jedes ist vertrauenswürdig. Die Voreinstellung, der zufolge das iPhone Hotspots automatisch verbindet, sollten Sie deshalb ändern. Das erledigen Sie in den Einstellungen unter „WLAN“.

Dort tippen Sie unten auf „Autom. mit Hotspot verbinden“ und ändern die Einstellung von „Automatisch“ auf „Hinweisen“. Sie können die Verbindung dann immer noch manuell herstellen und dabei entscheiden, ob Sie dem jeweils verfügbaren Hotspot vertrauen.

Vonbella2020

Vivo bringt das X80 Pro für 1299 Euro nach Deutschland

Vivo bringt erstmals ein Flaggschiff-Smartphone nach Deutschland. Das Vivo X80 Pro ist mit 1299 Euro sehr teuer, aber die Ausstattung und vor allem die Kamera machen einen sehr guten Eindruck. Kommt jetzt der Durchbruch für Vivo in Deutschland?

Vivo ist schon seit zwei Jahren in Deutschland aktiv, ohne allerdings besonders aufzufallen. Als Beobachter gewinnt man den Eindruck, dass der chinesische Smartphone-Riese, der im Heimatmarkt und in vielen Ländern weltweit zu den Top-Marken gehört, in Deutschland den großen Auftritt scheut. Man stellt ab und zu ein Smartphone vor, bleibt ansonsten aber im Hintergrund. Es gibt keine großen Marketingkampagnen und die Produkte sind nie Highend, sondern maximal gehobene Mittelklasse.

Vor diesem Hintergrund hat die Entscheidung, mit dem X80 Pro ein Highend-Smartphone für 1.299 Euro in Deutschland zu verkaufen, besonderes Gewicht. Es könnte der Auftakt zu einer Aufholjagd in Deutschland sein. Vielleicht möchte man bei Vivo nicht länger dabei zuschauen, wie vor allem Oppo und Xiaomi in die Lücke drängen, die der Niedergang von Huawei gerissen hat?

Technisch spielt Vivo ganz weit vorne
In jedem Fall ist das X80 Pro ein beeindruckendes Zeugnis der technischen Expertise von Vivo. Das Unternehmen gehört zu den Innovationstreibern der Branche mit Produkten, die eine ernstzunehmende Alternative zu den Platzhirschen darstellen, ob sie nun Apple, Samsung oder Xiaomi heißen. Anders formuliert: Das X80 Pro kann es gut mit einem Galaxy S22 Ultra aufnehmen. Das Kamerasystem mit vier Optiken wurde in Kooperation mit Zeiss entwickelt und überzeugt qualitativ auf ganzer Linie. Dafür sorgt auch der Vivo V1+, ein Co-Prozessor, der von Vivo extra für die Bildsignalverarbeitung entwickelt wurde. Im Zusammenspiel mit der dezidierten Porträtoptik liefert er exzellente Porträts mit einem feinen Bokeh.

Technisch werden alle Standards erfüllt, die man in der Oberklasse erwartet: Qualcomms Top-Chipset 2022, der Snapdragon 8 Gen 1 übernimmt den Antrieb, flankiert von 12 GB RAM. Das 6,8 Zoll große OLED ist an den langen Rändern elegant gekrümmt und liefert mit 2K-Auflösung und 120 Hertz eine Spitzendarstellung. Die Connectivity ist mit 5G, Bluetooth 5.2 und WiFi 6 nicht ganz vollständig, wir haben WiFi 6E vermisst. Einen micro-SD-Einschub hätten wir ebenfalls gerne gesehen, auch darauf verzichtet Vivo.

Eine besondere Erwähnung verdient der Fingerabdrucksensor, der wie bei Samsung auf Ultraschall basiert. Die im Display integrierte Sensorfläche ist mehr als doppelt so groß als bei anderen Smartphones und auch die Erkennungsrate ist besser. Das macht schon die erstmalige Registrierung des Fingerabdrucks deutlich: Wo man bei anderen Phones mehr als 10 Mal den Daumen in wechselnden Positionen auflegt, reicht bei Vivo ein einziges mal auflegen.

Riesiges Kamerafenster auf der Rückseite
Das Design gefällt. Trotz des riesigen Kamerafensters ist das X80 Pro nicht so ein Klotz wie Xiaomis Mi 11 Ultra (234 Gramm, zum connect-Test), das Gewicht mit 219 Gramm noch akzeptabel. Der Rahmen, der sich an den langen Rändern stark verjüngt, besteht aus matt schimmerndem Aluminium. Er hält die Vorder- und Rückseite zusammen, die aus Glas von der Zeiss-Tochter Schott (Xsensation up, vorne) sowie von Corning (Gorilla Glass 6, hinten) bestehen. Die Rückseite hat eine matt-geraute Oberfläche, die griffig auf der Haut liegt und Fingerabdrücken keine Chance lässt. Das Kamerafenster besteht aus besonders hartem Keramikglas. Das gesamte Gehäuse ist zertifiziert nach IP68, so wie sich das für ein Highend-Smartphone gehört.

Üppiger Lieferumfang
Besonders gut gefällt uns der Lieferumfang: In Zeiten, in denen Apple, Samsung und jetzt auch Sony praktisch nur noch die Geräte liefern, geht Vivo den entgegengesetzten Weg und schnürt mit 80-Watt-Netzteil (von 0 auf 100 Prozent in 36 Minuten), Schutzhülle, Kopfhörern und aufgeklebter Displayschutzfolie ein prall gefülltes Paket. Die kabellose Ladestation „50W Flash Charge“ wird dagegen separat für 89 Euro verkauft. Sie schafft einen Durchsatz von 50 Watt, was ein guter Wert ist.

Das Vivo X80 Pro ist ab Juli 2022 zum Preis von 1.299 Euro erhältlich.

Vivo X80 Pro technische Daten
Preis und Speicher: 1.299 Euro mit 12/256 GB
Farben: Schwarz
Größe und Gewicht: 165 x 75 x 9 Millimeter und 219 Gramm
SoC: Qualcomm Snapdragon 8 Gen 1 mit bis zu 3 GHz
Display: OLED mit 120 Hz, 6,8 Zoll und 3.200 x 1.440 Pixel
Hauptkamera: Ultraweitwinkel (14 mm, F2.2) mit 48 MP, Weitwinkel (23 mm, F1.6) mit 50 MP, 2xZoom (Porträtoptik, 50mm, F1.9) mit 12 MP, 5xZoom (125 mm, F3.4) mit 8 MP
Frontkamera: Weitwinkel mit 32 MP
Konnektivität: 5G, 4G, 3G, 2G, WiFi 6, Bluetooth 5.2, NFC, USB-C, Klinkenbuchse
Einschübe für 1 x Nano SIM + 1 x Nano SIM
Akku mit 4.700 mAh und Qi
System: Funtouch OS auf Basis von Android 12
Besonderheiten: Vivo V1+ Co-Prozessor für ISP, IP68, 80-Watt-Netzteil, Kopfhörer und Schutzhülle im Lieferumfang, Stereolautsprecher

Vonbella2020

Android-Handy ohne Google: Neues Smartphone zeigt, dass das ein Wunschtraum ist

Im Juni soll das Murena One in Europa erhältlich sein – ein Android-Smartphone, das angeblich komplett ohne Google-Dienste auskommt. Erfolgsversprechendes Konzept oder purer Idealismus? Schon jetzt zeigt sich, dass der Google-Detox nicht so einfach ist.

Ein Bewerbungsgespräch in einer Stadt, die man kaum kennt? Kein Problem, es gibt ja Google Maps. Schnell ein paar Dokumente mit Arbeitskollegen teilen? Kein Problem, es gibt ja Google Drive. Mal eben nachschauen, wie das Restaurant heißt, das nebenan aufgemacht hat? Kein Problem, es gibt ja Google Chrome.

Für viele Android-Nutzer sind Google-Dienste kaum aus dem Alltag wegzudenken. Nicht nur, weil sie praktisch sind, sondern auch, weil sie auf den meisten Android-Smartphones vorinstalliert sind. Doch es geht auch anders. Das Unternehmen Murena hat vor Jahren beschlossen, eine einfach zu nutzende, aber Google-freie Android-Variante ins Leben zu rufen.

Das ist den Verantwortlichen gelungen. Und mehr noch: Bald erscheint das sogenannte „Murena One“, ein Smartphone, das mit der Google-freien Software /e/OS 1.0 ausgestattet ist. Das Gerät soll Berichten zufolge schon Mitte Juni in Europa, aber auch Großbritannien, der Schweiz oder den USA und Kanada erhältlich sein.

349 Euro kostet das Handy, das über einen Helio-P60-Prozessor von Mediatek und einen 6,53 Zoll großen IPS-Bildschirm mit einer Auflösung von 2.242 x 1.080 Pixeln verfügt. Der Arbeitsspeicher liegt bei 4 Gigabyte, der eingebaute Flash-Speicher umfasst 128 Gigabyte. Im Handy ist eine Dreifachkamera verbaut, die Hauptkamera hat 48 Megapixel, die Frontkamera 25 Megapixel. Google-Anwendungen: Fehlanzeige.

Murena One: Ein Schlag gegen Datenkrake Google?
Nur: Kann ein Android-Smartphone ohne Google-Dienste wirklich erfolgreich werden? Der Informatik-Professor Kai Rannenberg sagt im Gespräch mit CHIP: „Ja, kann es – für eine Zielgruppe, die über die Sammlung von Daten durch Google besorgt ist, und der es zu kompliziert ist zu verstehen, wie und welche Daten Google im Einzelnen sammelt.“

Denn klar ist: Wer ein Android-Handy mit Google-Diensten nutzt, muss davon ausgehen, dass Informationen über ihn gesammelt werden. Standorte, der Suchverlauf oder die Häufigkeit, mit der einzelne Apps genutzt werden, sind nur einige Beispiele. Außerdem erfasst Google Daten über das verwendete Gerät, sein Betriebssystem und die IP-Adresse des Users.

„Wer Transparenz und stabile Garantien will, was sie/er für welches Invest an Daten bekommt, mag sich besser bedient fühlen“, sagt Rannenberg. Er weiß, wovon er spricht: Der Informatiker arbeitet an der Goethe Universität in Frankfurt, seit 2015 ist er Mitglied in der „Permanenten Gruppe der Interessenvertreter der Europäische Agentur für Netz- und Informationssicherheit“.

Beim Murena One gibt es einen entscheidenden Denkfehler
Zu Rannenbergs Schwerpunkten gehören Datenschutz und IT-Sicherheit. Dinge, die beim Murena One eine große Rolle spielen. Laut offizieller Ankündigung soll das Smartphone mit Browser-, Nachrichten- und Kamera-Apps ausgestattet sein , die das Nutzerverhalten nicht protokollieren. Über ein eigenes Tool namens App Lounge sind auch Installationen aus Drittquellen möglich. Nutzer werden dann darüber informiert, ob Tracker enthalten sind, und wenn ja, welche.

Murena arbeitet bereits seit Jahren an Android-Smartphones, die ohne Google-Dienste auskommen. Gründer Gael Duval schrieb 2017: „Ich brauche etwas, dass ich auch meinen Eltern oder Kindern empfehlen kann. Etwas ansprechendes, das Privatsphäre gewährleistet.“ Das hat er mit dem Murena One auch geschafft – zumindest teilweise. Denn ganz so einfach ist der komplette Google-Detox nicht.

Das zeigt ein genauer Blick auf das Murena One. Journalisten des Technikportals „The Verge“ stellten fest: „Die App Lounge ist zwar nicht der Playstore – aber im Grundsatz ist es der Playstore.“ Das mag erst mal komisch klingen, lässt sich aber einfach erklären. Denn die App Lounge enthält viele Anwendungen, die aus dem Google Play Store stammen. Zwar können Nutzer die Einstellungen so anpassen, dass ihnen nur Open-Source-Apps oder progressive Web-Apps angezeigt werden. Das schränkt die Auswahl laut „The Verge“ aber extrem ein.

„Möglicherweise ist das Murena One auch sicherer“
Und es gibt noch ein weiteres Problem. Über die Option „Advanced Privacy“ können Nutzer ihren Standort verschleiern. Wie „The Verge“ berichtet, führt das nicht nur zu Schwierigkeiten bei der Nutzung von Wetter- und Karten-Apps. Auch Anwendungen wie Netflix funktionieren offenbar nicht richtig, solange der Schutz aktiviert ist.

Rannenberg glaubt, dass das Murena One etwas für Personen sein könnte, „die Smartphones für ihre Kinder oder Eltern kaufen und die Gefahren limitieren wollen“. Als Zielgruppe sieht er „alle, die mit einem transparent definierten Funktionsset – etwa ‚klassisches Featurephone + Navigation‘ – zufrieden sind“.

Auch in Sachen Sicherheit könnte das Murena One laut dem Informatik-Professor von Vorteil sein. „Möglicherweise ist es sicherer als gängige Android-Smartphones, weil man den Android-Mainstream-Attacken entgeht, je nachdem wie sich /e/OS von Android unterscheidet.“ Rannenberg gibt aber zu bedenken, dass /e/OS viele Android-Apps unterstützt, „also werden zumindest manche Schnittstellen gleich oder ähnlich sein“.

Am Ende muss klar sein, dass sich Murena zwar um Datenschutz bemüht, diese Bemühungen aber an ihre Grenzen stoßen. Auch Murena-Nutzer kommen nicht komplett um den Google Play Store herum, es sei denn, sie geben sich mit einem stark eingeschränkten App-Angebot zufrieden. Google ist letztlich wohl zu tief in unserem digitalen Leben verwurzelt, um als Android-Nutzer vollends darauf verzichten zu können.