Aufmerksame Beobachter der Tech-Szene dürfte die radiostille Phase des einst turbulenten Smartphone-Herstellers Umidigi nicht entgangen sein. Während vor drei Jahren mit dem A11 Tab noch ein letztes Tablet durch unsere Testlabore rollte, erinnert heute nur noch die gespenstische Leere in Umidigis Produktpalette an frühere Zeiten. Ein Unternehmen, das einst die Budget-Klasse mit monatlichen Neuheiten überschwemmte, scheint nun im Android-Versionen-Chaos zu versinken.
Veraltete Android-Versionen dominieren die Homepage
Ein Blick auf die aktuellen „Neuheiten“ wirkt wie eine Zeitreise: Das als neu beworbene Outdoor-Modell Bison X20 läuft mit Android 13 – unsere Erstvorstellung datiert jedoch bereits auf 2023. Auch die A15T-Serie und Note-100-Reihen hängen mit Android 13/14 im Update-Limbo. Einzig das angekündigte G100x mit Android 15 könnte den technischen Anschluss retten, doch dessen Veröffentlichungstermin bleibt nebulös. Ironischerweise könnte Googles Android-16-Release noch vor Umidigis Flaggschiff erscheinen.
Vom Massenproduzenten zum Geisterfahrer
Die Zahlen sprechen Bände: Gab es 2019-2021 jährlich 12-15 Neuankündigungen, listet die offizielle Website aktuell nur fünf Smartphones und zwei Tablets – alle technisch überholt. Dieser Kontrast zur früheren Überproduktionsstrategie („zu viele ähnliche Geräte“) wirft existenzielle Fragen auf. Während Konkurrenten wie Xiaomi oder Realme systematisch updaten, mutiert Umidigis Katalog zum Technikmuseum.
Abgangsszenario oder Comeback-Chance?
Zwar gab es auf dem MWC Barcelona 2024 noch Präsenzzeichen, doch die siebenmonatige Produktflaute nährt Spekulationen. Historische Parallelen zu untergegangenen Marken wie LeEco drängen sich auf. Allerdings: Der 2012 als UMI gestartete Hersteller hat schon früher durch Rebranding (2017 zu Umidigi) und Software-Desaster (Z2 Pro Debakel mit fehlerhafter PIN-Speicherung und invertierter Selfie-Cam) Krisen überwunden.
Zwischen Hoffnung und Realität
Unser Fazit fällt ambivalent aus:
- ✔️ Positiv: Das geplante G100x könnte technisch aufschließen
- ❌ Kritisch: 87% der aktuellen Modelle laufen mit veraltetem Android
- ⚠️ Auffällig: Keine Media-Texte/Marketingkampagnen seit Q3/2023
Die Community ist gespalten – während einige Nutzer die Preis-Leistung früher Modelle loben, klagen andere über „Update-Abstinenz“ und Zollprobleme bei Importgeräten. Bleibt die Frage: Handelt es sich um strategische Neuausrichtung oder das langsame Ausbluten eines einstigen Hoffnungsträgers? Die nächsten Wochen um die Android-16-Ära werden es zeigen.
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