Jahresarchiv August 1, 2024

Vonbella2020

Verkauf von Apple Vision Pro in Deutschland Startet

Apple hat am 12. Juli 2024 mit dem Verkauf seiner Computer-Brille Vision Pro in Deutschland begonnen. Der Konzern will mit dem ab 4.000 Euro erhältlichen Gerät eine neue Computer-Plattform etablieren – das „räumliche Computing“, das digitale Objekte und reale Umgebungen verbindet. Dabei sollen ihm auch unabhängige Entwickler helfen, denen er entsprechende Tools zur Verfügung stellt.

Die Vision Pro ist deutlich teurer als Konkurrenz-Geräte – etwa Meta Quest 3 vom Facebook-Konzern Meta (UVP 549 Euro) oder HTC, das mehrere „Vive“-Modelle von 549 bis 1.500 Euro anbietet. Nutzer der Apple-Brille sollen jedoch von aufwendiger Technik im Inneren und dem Zusammenspiel mit anderen Geräten des Konzerns profitieren.

Ausstattung und Preise der Apple Vision Pro in Deutschland
Die Vision Pro hat – wie auch VR-Brillen zur Darstellung virtueller Realität – Displays vor den Augen. Die reale Umgebung wird von Kameras aufgenommen und auf diese Bildschirme übertragen.

Bei der Konfiguration setzt Apple auf Individualisierung. So läst sich bei der Bestellung die Lichtdichtung und das Halteband aus Strickgewebe individuell anpassen. Außerdem gibt es für Menschen, die eine Sehkorrektur benötigen für 115 respektive 169 Euro „Optical Inserts“ der Firma Zeiss.

Die Grundvariante der Apple Vision Pro für 3.999 Euro bietet 256 GByte Speicherplatz. Mehr gibt es gegen Aufpreis: Die Variante mit 512 GByte kostet 4.249 Euro, die mit 1 TByte 4.499 Euro. Für alle Ausführungen bietet Apple Ratenzahlung über 36 Monate mit 3,5 Prozent effektivem Jahreszins an.

Wie viele Geräte der Vision Pro Apple seit der US-Markteinführung Anfang Februar verkauft hat, ist unklar. Nach Informationen des Analysten Ming-Chi Kuo rechnet Apple für dieses Jahr mit dem Verkauf von 400.000 bis 450.000 Headsets.

Kino vor dem Kopf und räumliche Videos
Die Vision Pro kann große virtuelle Displays vor den Augen erscheinen lassen. Damit kann man sich zum Beispiel Filme wie auf einer Leinwand ansehen – oder mehrere künstliche Bildschirme zum Arbeiten nutzen. Macbooks lassen sich kabellos mit der Brille verbinden, damit sie die Rolle des Displays übernimmt, während man weiter Tastatur und Trackpad des Computers nutzen kann.

Jedes der beiden Displays vor den Augen hat eine höhere Auflösung als ein 4K-Fernseher. Dadurch kann die Vision Pro detailreiche Bilder liefern – und kommt ohne das „Fliegengitter-Muster“ früherer VR-Brillen aus, bei denen einzelne Pixel sichtbar waren.

Apple nutzt die Technik auch, um räumliche Videos anzuzeigen, die deutlich realistischer wirken als der 3D-Effekt, den man aus dem Kino kennt. Der Konzern entwickelte eigene Kameras für professionelle Aufnahmen in dem Format – unter anderem Sport bietet damit ganz neue Perspektiven. Mit einem iPhone 15 Pro können aber auch Verbraucher räumliche Videos aufnehmen, mit denen man Erinnerungen später in der Vision Pro aufleben lassen kann. Für die private Nutzung dürfte dies eine der interessantesten Funktionen sein.

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Vonbella2020

Samsung vor Apple im Smartphone-Markt

Die Hersteller von Smartphones können zufrieden auf die letzten drei Quartale blicken: Seit Q4/2023 ist man wieder in der Wachstumszone angelangt. Im nun abgelaufenen zweiten Quartal wurden mit 288 Millionen 12 Prozent mehr Geräte abgesetzt als im Vorjahreszeitraum.

Amber Liu, Research Manager bei Canalys, führt die positive Grundstimmung auf eine Erholung des Massenmarkts sowie innovative Technologien wie GenAi zurück. „Seit Anfang 2024 hat die nachlassende Inflation in den Schwellenmärkten im asiatisch-pazifischen Raum, im Nahen Osten, in Afrika und Lateinamerika das Lieferwachstum im Massenmarkt-Preissegment angekurbelt“, analysiert Liu.

Premiumstrategie bei Apple und Samsung
Im zweiten Quartal kann sich Samsung mit einem Marktanteil von 18 Prozent nach Stückzahlen an der Spitze behaupte. Dar Abstand zu Apple mit 16 Prozent ist allerding geringer geworden. Dicht dahinter positioniert sich Xiaomi mit 15 Prozent. Mit einem jährlichen Wachstum von 27 Prozent wuchs das Unternehmen unter den fünf größten Anbietern am schnellsten. Komplettiert werden die Top fünf durch Vivo und Transsion mit jeweils neun Prozent. Transsion hat sich dauerhaft unter den stückzahlenstärkten Herstellern festgesetzt, obwohl der chinesische Hersteller seine Produkte vor allem im Heimatmarkt sowie in den Schwellenländern vertriebt. Hierzulande sind die Modelle nicht offiziell erhältlich.

Laut Sheng Win Chow, Analyst bei Canalys, entwickeln Samsung und Apple ihre Premiumproduktstrategie mit GenAI-Funktionen schnell weiter. „Samsung hat kürzlich seine Galaxy Z Fold6- und Flip6-Serie angekündigt, die auf den KI-Funktionen aufbaut, die erstmals mit dem Galaxy S24 eingeführt wurden“, so Chow. Noch hat Apple keine neuen Produkte angekündigt, Der kürzlich über die Bühne gegangene Apple-Entwicklerkongress WWDC lässt aber vermuten, dass das Unternehmen bald nachzieht.

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