Corsair K70 RGB Pro: Robuste Gaming-Tastatur mit Cherry-MX-Schaltern

Vonbella2020

Corsair K70 RGB Pro: Robuste Gaming-Tastatur mit Cherry-MX-Schaltern

Zum Test tritt die Corsair K70 RGB Pro an, die das bekannte K70-Portfolio erweitert. Mit entscheidenden Unterschieden zu den restlichen Modellen will Corsair „die Legende fortsetzen“.

Die Corsair K70 RGB Pro beeindruckt mit einer mustergültigen Verarbeitungsqualität. Zwar besteht die Basis der Tastatur aus Hartplastik, aber die Oberplatte aus gebürstetem, schwarz eloxiertem Aluminium. Das verleiht ihr insgesamt ein solides, hochwertiges Auftreten. Das Design orientiert sich klar an den Vorgängern und ist damit eher an Gamer ausgerichtet.

In Sachen Ergonomie ist die Corsair K70 RGB Pro recht gut aufgestellt: Sie lässt sich rückseitig in zwei Winkeln aufstellen und die mitgelieferte, aber recht harte Handgelenkauflage ist magnetisch an der Gaming-Tastatur befestigt, womit sie sich auch leicht entfernen lässt. Wir empfehlen das jedoch nicht, da die Auflage die Belastung durch das Abwinkeln der Handgelenke verringert.

Besonders schön finden wir, dass die Corsair K70 RGB Pro bereits mit hochwertigen PBT-Doubleshot-Tastenkappen mit einer Stärke von 1,5 Millimetern ausgegestattet ist, die für sich schon recht viel Geld kosten. Denn im Vergleich zu den gängigeren ABS-Tastenkappen , die bei den Vorgängern zum Einsatz kamen, erweisen sich PBT-Modelle als deutlich robuster und langlebiger. Außerdem weisen die Oberflächen eine leichte Textur auf, die sich beim Tippen angenehm anfühlt.

Neu ist auch das komplett abnehmbare USB-Anschlusskabel, das sich per Typ-C mit der Gaming-Tastatur verbinden lässt. Der Vorteil: Sobald ein reiner Kabeldefekt vorliegt, lässt es sich deutlich kostengünstiger austauschen. Einige ältere K70-Modelle boten zusätzlich noch einen USB-Hub an der Rückseite an, der bei der Corsair K70 RGB Pro jedoch entfällt – schade!

Dedizierte Mediensteuerung für mehr Komfort
Die Corsair K70 RGB Pro kann mit weiteren Funktionen aufwarten, die den Komfort erhöhen. So sind so ziemlich alle Tasten der Gaming-Tastatur programmierbar, beispielsweise mit Anwendungs-Shortcuts oder auch komplexeren Makros. In der rechten oberen Ecke befinden sich extra Medientasten sowie eine hochwertige Lautstärkewalze aus Metall – und auch die lassen sich in der „iCue“-Software programmieren.

Ansonsten beherrscht die Corsair K70 RGB Pro N-Key-Rollover und Anti-Ghosting, womit alle Tasteneingaben selbst bei paralleler Betätigung in beliebiger Anzahl zuverlässig und auch korrekt am System ankommen. Beeindruckend klingt die integrierte Axon-Verarbeitungstechnik, die unter anderem eine Hardware-RGB-Beleuchtungsverarbeitung und eine maximale Polling-Rate von stolzen 8.000 Hertz ermöglicht. In der Praxis bemerken wir allerdings keinen Unterschied zu einer Tastatur, die mit 1.000 Hertz arbeitet. Allerdings sind wir auch nur einfache Gamer und keine eSports-Profis.

Apropos professionelles Zocken: Neben dem USB-C-Anschluss befindet sich der sogenannte Turnierschalter, der Makros deaktiviert und die Tastenbeleuchtung zu einer statischen Farbe wechselt, die in Wettkämpfen weniger ablenken soll. Ansonsten lässt sich die RGB-Beleuchtung Corsair-typisch sehr umfangreich programmieren und auch mit anderen Corsair-Geräten synchronisieren.

Ausgestattet mit Cherry-MX-Schaltern
Die Corsair K70 RGB Pro wird in Deutschland mit drei verschiedenen Cherry-MX-RGB-Schaltern angeboten, die ebenfalls in Deutschland gefertigt werden: Den MX Brown, MX Red und MX Speed Silver. Unser Testmodell ist mit letzteren ausgestattet und bietet damit eine lineare (widerstandslose) Schaltcharakteristik mit nur 1,2 Millimetern Vorlaufweg, sprich der Tastendruck wird nach diesem Weg ausgelöst. Für mehr Ergonomie beläuft sich der Gesamtweg allerdings auf 3,4 Millimetern. Die Lebensdauer ist mit 100 Millionen Betätigungen angegeben.

Das Tippen auf der Corsair K70 RGB Pro geht dank der leichtgängigen Tastenschalter angenehm flott von der Hand. Wer die Speed-Schalter allerdings nicht gewohnt ist, der dürfte sich am Anfang noch oft vertippen. Insgesamt sind damit aber auch reaktionsschnelle Eingaben möglich. Das Tippgeräusch äußert sich in einem typischen Klackern ohne zusätzliches Klicken und damit recht leise für ein mechanisches Keyboard.

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