Jeder kennt Knopfzellen: die schmalen, kreisförmigen Batterien in Uhren, Taschenrechnern oder auch Taschenlampen. Ist die mitgelieferte Knopfzelle Ihres Gerätes leer, gibt es die benötigte Batterie von dem richtigen Hersteller und in der passenden Größe meist nicht mehr. Kein Grund zur Verzweiflung: Knopfzellen werden von etlichen Herstellern angeboten, sie heißen nur jeweils unterschiedlich.
Was sind Knopfzellen und wie unterscheiden sie sich?
Namensgebend für Knopfzellen, die größtenteils als Uhrenbatterien eingesetzt werden, ist ihre Form – sie ähnelt einem Kleidungskopf. Es handelt sich dabei um kompakte Energiespeicher, die in ihrem Durchmesser größer sind als in ihrer Höhe. Eingesetzt werden die Batterien vorwiegend in kleineren elektronischen Geräten mit geringem Stromverbrauch.
Knopfzellen sind in zahlreichen verschiedenen Größen und mit unterschiedlichen Zellspannungen zwischen 1,35 und 3,6 Volt erhältlich. Sie unterscheiden sich hauptsächlich in ihrer Haltbarkeit und ihrem Spannungsverlauf voneinander. Sollen sie besonders lange einsatzfähig bleiben, greifen Hersteller bevorzugt auf Lithium-Batterien zurück. Diese werden zum Beispiel auf dem Motherboard eines Computers eingesetzt. Hier sorgen die kreisförmigen Batterien für die Speicherung von Datum und Uhrzeit, auch wenn der Stromstecker gezogen ist.
Welche Uhrenbatterien gibt es?
Silberoxidbatterien sind die am weitesten verbreitete Form der Uhrenbatterien – sie werden am häufigsten von Herstellern in Armbanduhren eingesetzt. Teilweise werden auch Alkali-Mangan-Knopfzellen verwendet, um das Uhrwerk am Laufen zu halten. Sie gelten als günstigere Alternative, werden gleichzeitig aber als nicht hundertprozentig auslaufsicher erachtet. Demnach sind sie für Armbanduhren nicht uneingeschränkt zu empfehlen.
Es ist vor allem die über einen langen Zeitraum gleichbleibende Spannung, mit der die verlässlichen Silberoxid-Zink-Batterien bei Herstellern und Armbanduhrenträgern punkten können. Zudem bestechen die kompakten Uhrenbatterien mit einer relativ großen Lademenge – besonders erstaunlich erscheint diese im Vergleich zu ihrer geringen Größe. So erklärt sich, weshalb Sie die Knopfzelle Ihrer Uhr in der Regel erst nach zwei bis drei Jahren austauschen müssen.
Uhrenbatterien – ihre Bezeichnungen im Überblick
Die ersten zwei Buchstaben der Modellbezeichnung einer Knopfzelle beschreiben die chemische Zusammensetzung. Anschließend folgt die Angabe der Größe in Ziffern: Die Knopfzelle CR2032 hat demnach einen Durchmesser von 20 Millimetern und eine Höhe von 3,2 Millimetern.
CR2032: Lithium-Mangandioxid-Batterie als Rundzelle, mit 20 mm Durchmesser und 3,2 mm Dicke (Verwendung bei Motherboards, Autoschlüsseln)
LR1154: Alkaline-Mangan-Batterie als Rundzelle, mit 11,6 mm Durchmesser und 5,4 mm Dicke (Verwendung in Taschenrechnern, Weckern oder Taschenlampen)
SR1142: Silberoxid-Zink-Batterie als Rundzelle, mit 11,6 mm Durchmesser und 4,2 mm Dicke (Verwendung in Armbanduhren)
Die Vergleichsliste für Uhrenbatterien
Wenn Ihre Uhr nicht mehr funktioniert, müssen Sie nicht zwangsläufig einen Fachhändler aufsuchen, der Ihnen eine neue Knopfzelle vom Hersteller einsetzt. Wichtig ist lediglich, dass Sie die passende Batterie für Ihre Uhr kaufen. Dabei sollten Sie darauf achten, dass sowohl die Größe (in Dicke/Höhe und Durchmesser) als auch die Kapazität übereinstimmen.
Einige dieser Modelle finden Sie auch in unserem Shop. Falls Sie nicht das passende Modell in der Knopfzellen-Vergleichstabelle finden konnten, freuen wir uns, wenn Sie uns eine E-Mail schreiben – dann fügen wir diese gerne zu unserer Liste hinzu.
Armbanduhr: Batterie und Lebensdauer
Grundsätzlich weisen Uhrenbatterien sowie weitere Arten von Knopfzellen eine äußerst lange Lebensdauer auf. Sollte Ihre Knopfzelle dennoch einmal leer sein, sollten sie sich vor dem Austausch die Hände gründlich waschen und abtrocknen. Berühren Sie die Batterie mit fettigen Fingern, entsteht ein sogenannter Übergangswiderstand. Dabei wird der Knopfwiderstand nicht vollständig ausgenutzt, was wiederum eine verkürzte Lebensdauer zur Folge hat.
Dass ein Austausch nötig wird, merken Sie bei den meisten Uhren übrigens nicht erst dann, wenn die Zeiger stehen bleiben. Denn die Knopfzellen entladen sich gegen Ende ihrer Lebenszeit im Gegensatz zum Akku nur noch langsam – das führt dazu, dass Ihre Uhr immer mehr der tatsächlichen Uhrzeit hinterherhinkt.
Allgemeiner Sicherheitshinweis zu Knopfzellen
Achten Sie unbedingt auf eine sichere Aufbewahrung und Lagerung Ihrer Knopfzellen, da die kleinen Knöpfe geradezu dazu einladen, verschluckt zu werden. Hierdurch besteht nicht nur die Gefahr zu ersticken. Die Batterien können sich in der Speiseröhre entladen und so zu starken Schleimhautverbrennungen führen. Im Magen angekommen, greift die Magensäure zudem das Gehäuse an, sodass die Knopfzellen auslaufen und die Magenschleimhaut verletzen können. Achten Sie daher immer darauf, dass die Batterieschächte Ihres Kinderspielzeugs gut geschlossen sind und Sie Batterien nicht herumliegen lassen.
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